Aus dem Englischen übersetzt, heißt Frizz „Krause“ – und das beschreibt auch schon bestens den Zustand von frizzy Haaren. Der wellige oder lockige Schopf ist kraus, trocken und spröde. Glattes Haar hingegen kann schlapp und platt aussehen.

DAS verursacht Frizz

Bevor wir Ihnen verraten, was gegen Frizz hilft, gehen wir genauer auf die Ursachen ein. Frizz ist meistens die Folge, wenn zwei Bedingungen eintreten. Das Haar ist bereits geschädigt sowie trocken und trifft auf äußere Aggressoren. Vor allem hohe Luftfeuchtigkeit lässt Ihr Haar kraus und unruhig aussehen. Ist Ihr Haar nämlich besonders trocken, versucht es dies zu kompensieren, indem es jegliche verfügbare Feuchtigkeit aufnimmt. Luftfeuchtigkeit kann besonders leicht eindringen und die Lücken in der geschädigten Struktur füllen. Die Folge: Das Haar kräuselt sich, ist kaum zu bändigen und sieht trocken aus. 

Was hilft gegen Frizz?

Je besser Ihre Haare mit Feuchtigkeit versorgt sind, desto weniger Feuchtigkeit nehmen sie von außen auf. Um Frizz demzufolge vorzubeugen, sollten Sie die Auslöser meiden, die trockenes Haar verursachen können. Dazu zählen zu heißes Wasser beim Waschen, zu häufiges Färben und zu heiße Stylings mit Glätteisen, Lockenstab und Föhn. 

Video: Alufolie gegen Frizz – funktioniert der TikTok-Hack wirklich?

Was hilft aber, wenn man bereits mit einer trockenen Mähne zu kämpfen hat und möglichst schnell Frizz bekämpfen möchte? Neben der richtigen, feuchtigkeitsspendenden Haarpflege, einem schonenden Styling und nicht zu häufigen Haarwäschen können Sie auch auf das folgende Hausmittel zurückgreifen:

Frizz mit Öl bändigen

Um Ihren Haaren intensive Feuchtigkeit zu schenken und dementsprechend Frizz vorzubeugen, helfen nährende Pflanzenöle, die Sie entweder bereits für Ihre Beauty-Routine verwenden oder die in der Küche zum Einsatz kommen. Gut geeignet sind zum Beispiel Kokos- oder Arganöl. Auch Oliven- und Rapsöl sind genauso gut passend.

>> Ein beliebtes und hoch bewertetes Kokosöl bei Amazon, ist zum Beispiel das Bio-Kokosöl von CocoNativo. Ein gefragtes Arganöl ist beispielsweise das Produkt von The Body Source.

Und so einfach geht’s: Geben Sie vor und nach der Haarwäsche einige Tropfen des Öls in Ihre Haarlängen. Ihr Haar sieht deutlich geschmeidiger aus und ist voller Feuchtigkeit. Zusätzlich sorgt das Öl dafür, dass keine weitere Feuchtigkeit eindringen kann und das Haar aufquellen lässt. Ganz wichtig: Achten Sie, dass Sie wirklich nur die Haarlängen und Spitzen mit dem Öl verwöhnen. Auf der Kopfhaut kann es schnell zu reichhaltig sein und einen fettigen Ansatz fördern.

Damit das Öl perfekt überall in Ihren Längen verteilt wird, können mit einer Bürste oder einem grobzinkigen Kamm Ihre Haare durchkämmen. Für die Extraportion Pflege können Sie das Öl auch über Nacht in Ihrem Haar einwirken lassen und es am nächsten Morgen ausspülen. Um Ihr Bettzeug zu schützen, legen Sie ein Handtuch über Ihr Kopfkissen. 

Alternatives Hausmittel: Sie können Frizz auch mit Reiswasser an den Kragen gehen. Lassen Sie einfach etwas weißen Reis in einem lauwarmen Wasserbad einweichen. Schöpfen Sie nach etwa 30 Minuten etwas des milchigen Reiswassers ab und geben Sie es zusammen mit ein wenig Pflanzenöl in die Haarlängen.

Tipp: Immer Conditioner verwenden

Nach der Haarwäsche sollten Sie zusätzlich immer eine Spülung in Ihre Haare geben. Diese schenkt Ihrem Haar nicht nur eine Extraportion Pflege und verbessert die Kämmbarkeit, sondern schließt auch die Schuppenschicht. Und das führt wiederum dazu, dass weniger Feuchtigkeit ins Haarinnere dringen kann. Damit der Conditioner besonders gut wirken kann, sollten Sie Ihr Haar vorher einmal gut auswringen. 

Und: Die Haare immer am besten kalt ausspülen, das versiegelt ebenfalls Ihre Schuppensicht, bewahrt dementsprechend die Feuchtigkeit im Inneren und beschert Ihnen zusätzlich einen wunderschönen Schimmer, da das einfallende Licht dank einer glatten Oberfläche besser reflektieren kann.