Haarausfall: Wann lohnt sich eine Haartransplantation?

Haarausfall: Wann lohnt sich eine Haartransplantation?

Bei einer Haartransplantation handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem gesunde Haare an kahlen Stellen auf der Kopfhaut verpflanzt werden. Im Folgenden erklären wir Ihnen, für wen sich eine Transplantation lohnt und welche Verfahren es gibt. 

Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben

Wir verlieren jeden Tag Haare – schätzungsweise etwa 60 bis 100 Stück. Das ist ganz normal und keine Seltenheit. Denn Haare wachsen nur bedingt eine Zeit und fallen dann aus. Ob genetische Faktoren, hormonelle Störungen, Erkrankungen oder nach Einnahme von Medikamenten – es gibt viele Ursachen, die Haarausfall begünstigen. Für viele Betroffenen ist Haarausfall ein belastendes Thema. Vor allem dann, wenn Medikamente nicht anschlagen und die Situation schier aussichtslos erscheint.

Wann macht eine Haartransplantation Sinn?

Eine Möglichkeit, um dennoch dem Haarverlust zu trotzen und sich an einer vollen Haarpracht zu erfreuen, ist eine Haartransplantation. Diese macht für Patienten Sinn, die unter unumkehrbarem (irreversiblem) Haarausfall leiden und bei denen bereits andere Therapien nicht angeschlagen haben oder infrage kommen. Transplantierte Haarwurzeln fallen nicht aus und können Haare produzieren, sofern die Kopfhaut gesund und die Haarwurzeln intakt sind.

Allerdings gilt es dabei zu beachten: Beträgt die Fläche der Spenderhaare weniger als 20 Prozent der Empfängerregion, ist eine Transplantation nicht möglich.

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Wie werden Haare transplantiert?

Es gibt verschiedene Techniken, um eine Haartransplantation durchzuführen. Um die Haare zu transplantieren, müssen sie vorher entnommen werden. Hierfür werden oftmals folgende zwei Techniken eingesetzt: Bei der Follicular Unit Transplantation (FUT-Technik) werden Haarwurzeln mit einem Hautstreifen entnommen. Bei der Follicular Unit Extraction (FUE-Technik) werden kleinere Haarwurzelgrüppchen transplantiert. Das Einpflanzen der Haare geschieht unter örtlicher Betäubung und ist nicht schmerzhaft.

Alternativ kann auch eine Mikrohaarpigmentierung (MHP) infrage kommen. Bei dieser visuellen Verbesserung werden Farbpigmente in die Kopfhaut injiziert. Im Gegensatz zu den anderen Verfahren geht diese Methode ohne Schnitte und Narben einher und ist besonders langanhaltend.

Wie viel kostet eine Haartransplantation?

Eine Haartransplantation ist nicht gerade günstig und die Kosten hängen von der Größe der zu behandelnden Fläche ab. Das Auffüllen von Geheimratsecken, Haaransatz und größeren Bartregionen beginnen ab 4.500 Euro. Größere Bereiche kosten circa 7.000 Euro.

Da es sich hierbei um einen kosmetischen Eingriff handelt, werden die Kosten nicht von Ihrer Krankenkasse übernommen. Die Chancen stehen besser, wenn hinter Ihrem Haarverlust eine Krankheit oder ein Unfall steckt. Nehmen Sie am besten mit Ihrer Krankenkasse vorher Kontakt auf.

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