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Haarausfall: Diese Behandlung ist wirksamer als jedes Shampoo
Eine spezielle Behandlung mit Eigenblut soll Haarausfall stoppen und neues Haarwachstum anregen. Wir verraten, was dahintersteckt – und was ein Facharzt dazu sagt.
Volles und gesundes Haar wünschen sich wohl die meisten. Doch nicht jeder ist mit dem passenden Erbgut ausgestattet. Die Folge? Schon in jungen Jahren gehen vielen die Haare aus: Geheimratsecken wachsen, der Haaransatz zieht sich immer weiter nach hinten und so langsam bilden sich erste kahle Stellen am Hinterkopf. Studien zufolge ist jede dritte Frau in Deutschland von krankhaftem Haarverlust betroffen. Bei Männern sind es bundesweit ganze 80 Prozent. Was tun?
Tipp: Spezielle Bürsten können Haarbruch und dem damit verbundenen Haarausfall vorbeugen. Außerdem sollten Sie auf bestimmte Frisuren verzichten, wenn Sie zu Haarbruch neigen – und stattdessen auf diese Alternativ-Frisuren setzen.
Die besten Entwirr-Bürsten
Im Video: Diese 5 Lebensmittel unterstützen Ihr Haarwachstum
Eine ausgewogene Ernährung ist essenziell für Ihre Gesundheit – und kann auch das Wachstum Ihrer Haare beeinflussen. Im Video erfahren Sie, welche 5 Lebensmittel Ihr Haarwachstum fördern.
Diese bekannte Beauty-Behandlung hilft gegen Haarausfall
Auf dem Markt gibt es unzählige Shampoos, Seren und andere Mittelchen, die helfen sollen. Auch natürliche Hausmittel gegen Haarausfall können eine Wirkung erzielen. Allerdings nur bedingt. Was kann Haarausfall wirklich stoppen?
Die sogenannte PRP- Haarbehandlung gilt als effektive Methode, um Haarausfall zu stoppen und neues Haarwachstum anzuregen. "PRP" steht für „platelet rich plasma“, auf Deutsch „Plättchenreiches Plasma“. Dieses Plasma gewinnt das Therapieverfahren aus dem Eigenblut des Patienten, welches schließlich unter die Kopfhaut des Patienten injiziert wird.
„Die PRP Eigenblut Therapie ist ein sehr gutes Mittel, um Haarverlust entgegenzuwirken. Durch die PRP Behandlung werden "schlafende" Haarwurzeln "geweckt" und das Haarwachstum angeregt“, erklärt Dr. Karl Schuhmann, Facharzt für Plastisch/Ästhetische Chirurgie und Handchirurgie.
Was bewirkt die PRP-Eigenbluttherapie?
- Verdichtung der aktiven Haarwurzeln
- Aktivierung von inaktiven, schlafenden Haarwurzeln
- Wachstum neuer Haare wird angestoßen
- Patienten bekommen dichteres und volleres Haar
- Reaktivierung körpereigener Zellerneuerung in der Kopfhaut
- Stärkung der Haarwurzeln und Vitalisierung der Kopfhaut
Hinweis: Die Behandlung erfolgt mit körpereigenem Blut des Patienten. Das heißt, dass weder Nebenwirkungen noch allergische Reaktion zu erwarten sind.
Für wen ist die Haarbehandlung geeignet?
Die PRP-Therapie ist sowohl für Frauen als auch für Männer geeignet, die eine Lösung für Haarverlust und dünner werdendes Haar suchen. Das Verfahren ist altersunabhängig sehr gut verträglich.
Wann setzt die Wirkung ein?
„Eine PRP Behandlung kann bereits nach einmaliger Behandlung gute Ergebnisse erzielen. Für ein optimales Ergebnis empfehlen wir 4 - 6 PRP Behandlung im Abstand von 4 Wochen“, so Dr. Karl Schuhmann weiter.
Was verursacht Haarausfall?
Neben dem erblich bedingten Haarausfall gibt es natürlich noch eine Reihe weiterer Faktoren, die für Haarausfall sorgen können. Dazu zählen beispielsweise:
- Erkrankung der Schilddrüse
- Mangelernährung
- chronische Erkrankungen
- Haarausfall nach Schwangerschaft
- Grippe
- Autoimmunkrankheiten
- Stress
- bestimmte Medikamente
- Diffuser Haarausfall, oft als Folge einer Chemotherapie
Haarausfall durch Corona?
Viele Frauen – und auch Männer – berichten von einem akuten Haarausfall, der sie wenige Wochen nach einer Infektion mit Covid-19 heimsucht. Die genauen Ursachen für den Haarausfall nach einer Covid-19-Erkrankung sind jedoch unklar. Wissenschaftlich ist der Zusammenhang zwischen Corona und Haarausfall noch nicht eindeutig bewiesen, doch kann plötzlicher Haarausfall durchaus mit einer Erkrankung in Verbindung gebracht werden. Allerdings: Häufig tritt der Haarausfall erst einige Zeit nach einer Erkrankung auf und wird deshalb nicht als Spätfolge nach der Genesung gesehen. „Viele Patient:innen kommen in meine Praxis und berichten von starkem Haarausfall nach einer Coronaerkrankung“, berichtet auch Dr. Karl Schuhmann.
Welche Inhaltsstoffe helfen wirklich bei Haarausfall?
Mittel, die kleine Wunder bei Haarausfall versprechen, gibt es zahlreich, etwa Seren, Öle, Haarwasser oder Shampoos. Doch welche Wirkstoffe helfen tatsächlich? Wir haben Dr. Karl Schuhmann gefragt. Der Experte erklärt:
Positive Effekte konnte man beispielsweise bei Minoxidil, B-Vitaminen, Bioton, Koffein, Zink und Aminosäuren sehen. Eine wissenschaftlich fundierte Bestätigung besteht dafür nicht.