Wundschutzcreme als Wunderwaffe für Groß und Klein
Wundschutzcremes sind echte Klassiker unter den Hautpflegeprodukten. Einige, wie Penaten-Creme, sind schon seit Jahrzehnten auf dem Markt und wurden bereits von unseren Eltern und Großeltern benutzt, immer dann, wenn rot-gereizte Stellen an der Haut brannten und juckten. Doch leider sind Fettcremes wie Penaten und Co. nicht immer so gut wie ihr Ruf.
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Und wo die Haut von Erwachsenen mitunter etwas schneller Pflegefehler und unbekömmliche Zusatzstoffe in Cremes verzeiht, können wir uns bei der Pflege von besonders empfindlicher Baby-Haut keine halben Sachen erlauben. Die Haut von Babys muss sich erst an die Trockenheit außerhalb der Gebärmutter gewöhnen und lernen, mit eigenen Hautfetten Bakterien und äußere Schadstoffe abzuhalten. Dazu kommen nasse Windeln und ein generell feuchtes Milieu rund um des Babys Vorder- und Rückseite. So entstehen ganz schnell fiese Bläschen, juckende Rötungen und unangenehme Stellen. Da helfen nur noch Wundschutzcremes.
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Wundschutzcremes: Auch für Erwachsene die beste Wahl
Was gut für die zarte Babyhaut ist, kann doch auch für unsere strapazierte Haut nicht verkehrt sein, oder? Ganz genau! Besonders Menschen mit sensibler, leicht gereizter und zu Rötungen neigender Haut können ruhig öfter zu Wundschutzcreme greifen. Die beruhigenden Wirkstoffe lindern Reizungen zuverlässig. Außerdem enthalten die Babycremes im besten Fall keine Duftstoffe oder Allergene.
Das sind die Testsieger aus dem Öko-Test
Öko-Test hat sich 22 Wundschutzcremes zur Brust genommen und genau geprüft, was drin ist. Unter den getesteten Cremes waren herkömmliche Pflegeprodukte und auch zertifizierte Naturkosmetik dabei. Das generelle Testergebnis ist dabei sehr zufriedenstellend: von 9 Wundschutzcremes aus der Naturkosmetik schnitten 5 mit „sehr gut“ ab, die restlichen sind allesamt „gut“. Auch herkömmliche Wundschutzcreme konnte weitestgehend überzeugen. Von 13 getesteten Cremes bekamen 9 die Note „sehr gut“.
Den ganzen Test mit allen Gewinnern und Verlierern finden Sie hier bei Öko-Test > >
Nur drei Cremes bestanden den Test nicht und fielen aufgrund der hohen Anteile an MOAH und Paraffinen durch. MOAH sind aromatische Kohlenwasserstoffe, die in das Gewebe eindringen, sich im Körper anreichern und Entzündungen auslösen. Das Krebsrisiko von MOAH und Mineralölrückständen wie Paraffinen wird in der Wissenschaft untersucht. Von einer gesundheitsgefährdenden Langzeitwirkung wird aber ausgegangen.
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Nun aber zu den guten Nachrichten. Unter den Wundschutzcremes aus der Naturkosmetik konnte sich eine „sehr gute“ Creme vor allen anderen absetzen:
- Alverde Baby Wundschutzcreme Bio-Calendula
Alverde ist die Hausmarke der Drogeriekette DM. Die sehr gute Creme finden Sie in der Drogerie schon für weniger als 3 Euro. Hauptwirkstoff der Babycreme ist das entzündungshemmende und antibakteriell wirkende Zinkoxid. Besonders lobenswert: Die Plastiktube besteht fast zu Hälfte aus rezykliertem Material.
Die Wundschutzcreme hat die Nase vorn durch ihren hohen Verpackungsanteil von wiederverwendetem Plastik. Dicht hinter der Creme von Alverde aus dem Dm kommen dann zwei ebenfalls "sehr gute" Wundschutzcremes. Die Babydream Natural Wunschutzcreme von Rossmann setzt komplett auf Ringelblumenextrakt, die Blütezeit Baby Wundschutzcreme Bio-Calendula nutzt Zinkoxid in sechsprozentiger Konzentration und Auszüge aus der Ringelblume. Blütezeit-Produkte werden im Budni angeboten, Sie können die Cremes aber auch in ausgewählten Edekas und Nettos finden.