Bettwanzen kommen weltweit vor – meist bringen wir das Ungeziefer im Gepäck aus einem Urlaubsland mit nach Hause. Besonders gerne nisten die kleinen Tiere sich im Schlafzimmer ein und bleiben dort in vielen Fällen lange unbemerkt. Bettwanzen sind zwar nicht gesundheitsschädlich, allerdings verursachen ihre Bisse Rötungen und Juckreiz. Zudem verbreiten die Blutsauger sich schnell, da schon ein einziges Bettwanzen-Weibchen bis zu 300 Eier legen kann. Aber nicht nur das, zugleich sind sie auch schwer zu beseitigen, da sie lange ohne Nahrung auskommen. Häufig macht sich ein Bettwanzen-Befall erst bemerkbar, nachdem die Tiere sich vermehrt haben. Deshalb ist schnelles Handeln gefragt, sobald Sie Anzeichen bemerken, die auf Bettwanzen hinweisen, da anderenfalls nur noch der Kammerjäger helfen kann. Um die Quälgeister unschädlich zu machen, gibt es verschiedene Arten von Bettwanzen-Fallen.
Bettwanzen bekämpfen: 3 Fallen
1. Aktive Fallen
Es wird zwischen drei verschiedenen Arten von Bettwanzen-Fallen unterschieden. Eine davon ist die aktive Falle, bei der ein oder mehrere Lockmittel (z.B. Pheromone, CO₂ oder Wärme) genutzt werden, um die Bettwanzen in die Falle zu locken. Sobald sich das Ungeziefer in der Falle befindet, kann es sich, beispielsweise aufgrund von Klebstoff, nicht mehr befreien. Die Voraussetzung für das Gelingen: Die Falle sollte sich in einem anderen Raum befinden als der Mensch, damit die Bettwanzen sich auch wirklich für sie entscheiden.
2. Passive Fallen
Wie der Name bereits erahnen lässt, werden die Bettwanzen bei einer passiven Falle nicht durch ein Lockmittel angelockt. Stattdessen sollen die Schädlinge auf dem Weg von ihrem Versteck zum Menschen in die Falle tappen – das kann beispielsweise ein Klebestreifen-Kreis um Ihr Bett sein. Deshalb wird diese Art von Fallen oft auch Bettwanzenbarriere genannt. Voraussetzung für diese passive Falle ist allerdings, dass das Bett schon vollständig von den Bettwanzen befreit wurde.
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3. Monitoring-Fallen
Bei der sogenannten Monitoring-Falle handelt es sich eigentlich nicht um eine Falle im herkömmlichen Sinne, sondern vielmehr um ein Hilfsmittel, um das Versteck der Bettwanzen ausfindig zu machen. Denn nicht immer findet man sie im Bettkasten – manchmal halten die Schädlinge sich auch hinter Steckdosen oder Fußbodenleisten auf. Die Monitoring-Fallen können an möglichen Verstecken aufgestellt werden und die Tiere anlocken. Haben Sie das Versteck ausfindig gemacht, können Sie es mit einem Insektizid besprühen.