Verwöhn-Wochenende

Verwöhn-Wochenende

Draußen regnet es Bindfäden, und vor Ihnen liegt das Wochenende? Prima! Dann haben Sie endlich Gelegenheit, sich um sich selbst zu kümmern, die innere Balance wiederherzustellen und Kraft für die neue Woche zu tanken. Wonach ist Ihnen? Brauchen Sie Action oder wollen Sie relaxen? Wir haben Vorschläge für beides:

Frau im Schlafanzug© iStockphoto
Frau im Schlafanzug

Der Elemente-Trick: Gute Laune garantiert
Nutzen Sie die Kraft der Elemente: Der Wind pustet den Kopf frei und treibt Sie an – zu Fuß oder per Rad. Durchs Laub zu rascheln, bringt einfach Spaß. Und wenn es regnet, machen Sie es wie ein Kind: Sprinten Sie über Pfützen und kicken Sie das Wasser weg, dass es spritzt. Sie werden vor Energie sprühen.

Leicht umnebelt: Himmlische Ruhe
Damit der Übergang vom seligen Schlummer in den Lärm der Welt sanft verläuft: Gehen Sie in aller Frühe raus, wenn es aus den feuchten Wiesen dampft. Der Dunst schluckt Geräusche und erzeugt eine himmlische Ruhe. In die Stille einzutauchen und sich wie in Watte zu bewegen, hat etwas sehr Meditatives.

Start-Hilfe: Streck dich!
Die Nacht war kurz? Lassen Sie es langsam angehen! Räkeln Sie sich genüsslich. Danach einatmen, Körper durchstrecken, die Spannung genießen. Ausatmen und entspannen. Rechten Arm und linkes Bein anwinkeln, einatmen, linken Arm und rechtes Bein strecken. Ausatmen und relaxen. Zur anderen Seite wiederholen.

Dancing Queen
Ob zu Abba, Madonna oder Shakira – beim Tanzen sprudelt das Gute-Laune-Hormon Dopamin, das euphorisierend wirkt. Drehen Sie sich wie ein Wirbelwind, machen Sie Riesensprünge. Lassen Sie Arme und Beine gegengleich mitschwingen – das bringt die linke und rechte Gehirnhälfte in Einklang.

Trommelmassage gegen Lethargie
Müdigkeit lässt sich wegklopfen: Mit locker geballter Faust erst den linken, dann den rechten Arm rhythmisch abklopfen – von oben nach unten, dann von unten nach oben. Danach vorbeugen und mit beiden Fäusten die Beine von oben nach unten abtrommeln – erst außen, dann die Innenseiten.

Bachblüten für Innere Klarheit
Geheimtipp für alle, die sich leicht verzetteln: ins Badewasser sechs bis zehn Trop- fen „Crab Apple“-Bachblüten träufeln. Die klärenden Essenzen spülen Ihre innere Unruhe weg. Bademilch mit Bachblüten können Sie auch fertig gemixt kaufen, z.B. „Présence(s) Bach, No 1“ von Les Fleurs de Bach, 200 ml ca. 20 Euro.

Asiatische Beauty-Trick: Kamelien-Öl
Asiatinnen verwenden traditionell Kamelien-Öl zur Pflege (kälte-)gestresster Haut. Es schützt und lässt den Teint samtig schimmern (z.B. „Kameliensamenöl bio“ von primavera, 30 ml ca. 13 Euro).

Warum Sie sich mal wieder eine Auszeit gönnen sollten
Michael Schellberg Diplompsychologe und Psychotherapeut in Hamburg Umweltreize, Informationsflut und die Alltagsanforderungen – all das müssen wir bewältigen. Das führt nicht selten zu Stress-Symptomen, die letztlich in Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Schlafstörungen münden können. Vorbeugend ist es klug, sich regelmäßig Auszeiten zu nehmen und Erholungsrituale zu schaffen – und nicht erst, wenn es einem wirklich schlecht geht. Der natürliche Zustand des Geistes sollte nicht der ständige Alarmzustand, sondern Stille und Ruhe sein – wie auf der Oberfläche eines unbewegten Sees. Dieser Zustand ist bei vielen Menschen in den Hintergrund gerückt. Er lässt sich aber wiederherstellen, zum Beispiel durch Yoga oder Qigon.

Pink: Farbtupfer im grauen Alltag
Think Pink! Rosa soll negative Gedanken vertreiben und besänftigend wirken, Violett innere Balance schenken. Dekorieren Sie die Wohnung mit Rosenblüten oder hängen Sie ein Blumenposter auf.

Springlebendig mit Bergkristall
Fit zum Ausgehen macht die tibetische Fußmassage mit einem energetisierenden Bergkristall (auch in alessandro-Kosmetikinstituten). Da nach der tibetischen Heilkunde die Lebensenergie auf unsichtbaren Achterbahnen im Körper zirkuliert, soll man den Kristall in Achter-Form über die Sohle führen. Das stimuliert auch die Reflexzonen, die mit allen Organen in Verbindung stehen.

Fingerspiel: Blüten-Mudra
Das Blüten-Mudra hilft, die inneren Akkus wieder aufzuladen: Führen Sie die Handballen zusammen, Daumen liegen aneinander, kleine Finger auch. Spreizen Sie die anderen Finger wie einen Blütenkelch ab und halten Sie das Mudra zirka eine Handspanne hoch über den Kopf – mindestens zwölf Atemzüge lang.

Weshalb macht Regenwasser den Teint so frisch?
Physiker und Chemiker Dr. Hans Lautenschläger, Geschäftsführer des Kosmetikvertriebs KOKO Regenwasser ist der Prototyp des weichen Wassers, da es praktisch keine kalkbildenden Salze enthält. Im Gegensatz zum oft harten Wasser aus der Leitung – in dem stecken Kalzium- und Magnesiumsalz, die die Hautbarriere schädigen können. Weil es durch Verdunstung und Kondensation entsteht, gleicht Regenwasser weitgehend destilliertem Wasser. Die Haut dem Regen auszusetzen, ist ein bewährtes Rezept für einen frischen Teint. Neben der durchfeuchtenden Wirkung spielt auch der Temperatureffekt, also die Kälte, eine Rolle. Dadurch wird die Mikrozirkulation stimuliert, die Poren verengen sich, und die Haut wird automatisch straffer.

Immer drin: Tee-Pause
Um den Lärm der Welt zu vergessen: Kerze anzünden und Grüntee trinken. Sein Aroma entfaltet er am besten, wenn Sie ihn mit nur 70 bis 80 Grad heißem Wasser aufgießen. Fünf Minuten ziehen lassen, dann wirkt er beruhigend (bei kürzerer Ziehzeit anregend).

Sonniges Gemüt statt Herbst-Blues
Nutzen Sie die letzten Sonnenstrahlen im Freien – Licht unterdrückt die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin, das schlapp und müde macht, und regt die Synthese des Knochenvitamins D an.

Keiner guckt? Zeit für eine Maske
Die kann einziehen, während Sie stricken oder lesen. Ideal für trockene Haut: feuchtigkeitsbindende Seidenproteine (z.B. „Hautglättende Maske Kaschmir“ von Murnauers, 2×5 ml ca. 1 Euro). Perfekt für ölige, unreine Haut: Tonerde (z. B. „Cleanance Talgabsorbierende Peeling-Maske“ von Avène, 50 ml ca. 15 Euro).

Was können Sie tun, wenn Sie außerdem einen Tapetenwechsel brauchen?
Dann heißt es: einfach mal weg. Den Wochenendkoffer packen, die Haustür hinter sich zuziehen – und in ein Wellnesshotel einchecken. Kaum etwas ist erholsamer und entspannender als ein Wochenende fernab dem Alltag und der gewohnten Umgebung. Am besten gelingt das Abschalten in einem Hotel, das in einer wunderschönen Landschaft liegt, umgeben von Bergen, Seen und Wäldern. Ob Sie allein fahren, mit Ihrem Partner oder einer Freundin – eine 48-Stunden-Auszeit zahlt auf Ihr Erholungskonto ein. Gönnen Sie sich eine Honig-Massage, besuchen Sie die Sauna, genießen Sie ein regenerierendes, straffendes Peeling mit Kaffeesatz. Zum Beispiel im „Lindner Hotels & Alpentherme“ im schweizerischen Leukerbad in der Walliser Bergregion (mehr auf lindner.de/wellness).

Tolles Mittel gegen Trägheit: Aufräumen
Weg mit dem Ballast: Aufräumen macht Spaß. Misten Sie gründlich aus: Klamotten, alte Zeitschriften oder Geschirr – vieles kann weg. Vollgestopfte Zimmer machen müde, fördern Trägheit und Lustlosigkeit. Wer sich von Staubfängern trennt, aufräumt, wegwirft und verschenkt, fühlt sich leichter und befreiter.

So geht es schneller und effizienter: Tipps fürs Aufräumen

Die Wärme-Massage entfaltet
Entspannt gestresste Gesichtszüge: Reiben Sie die Hände, bis sie schön warm sind. Legen Sie sie auf die Wangen, über die Augen, die Stirn. Streichen Sie über die Außenseiten hin zum Kinn. Spüren Sie, wie wohltuende Wärme die Haut durchströmt?

Zündende Idee für häusliche Harmonie
Laut Feng-Shui-Meistern sollen (naturreine) Räucherstäbchen eine spannungs- geladene Atmosphäre reinigen (z. B. Zitrusnoten) und Ruhe verströmen (z.B. Lavendelnoten). Infos: fengshui-shopping.de

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