
Waren letzte Woche noch 5 Grad und Regen an der Tagesordnung, scheint jetzt schon wieder die Sonne und die Temperaturen klettern auf frühlingshafte 20 Grad. Viele Menschen zieht es nun nach draußen, auf den Balkon oder in den Garten. Selbstverständlich werden auch die kurzen Hosen und T-Shirts gegen die Winterpullover eingetauscht, sodass die Sonnenstrahlen so viel Haut wie möglich treffen. Schließlich ist dieses Gefühl der ersten Sonnenstrahlen auf der Haut ein warmes und unbeschreiblich schönes Gefühl. Doch genau da liegt das Problem.
Frühlingssonne trifft auf Winterhaut
Durch die dunklen Wintermonate ist die Haut nur gering pigmentiert und dadurch besonders lichtempfindlich. Die sogenannte Lichtschwiele, die Verdickung der Hornhaut, die durch UVB-Strahlung entsteht und den Hautschutz stärkt, fehlt.
Auch ist die Strahlenbelastung im Frühling klimatisch bedingt deutlich höher. Im März, April und Mai ist die Ozonschicht dünner, sodass sie nicht mehr genügend UV-Strahlung herausfiltern kann. So gelangt mehr Strahlung auf die Erde, die dann in die Haut eindringt.
Tipps für UV-Schutz im Frühling
- Den richtigen Sonnenschutz wählen
Das ganze Jahr über gilt schon: Tragen Sie Sonnenschutz auf, wenn Sie sich längere Zeit im Freien aufhalten wollen. Im Winter reicht für das Gesicht und Dekolleté eine Tagescreme mit Lichtschutz, im Frühling darf es ruhig schon die Sonnencreme sein, die über die Tagespflege gecremt wird. Für Arme und Beine nutzen Sie am besten eine Sonnencreme mit typgerechten UV-Schutz. - Sonnenschutz richtig eincremen
Cremen Sie Stirn, Nasenrücken und Ohren besonders gründlich ein. Die Haut ist dort sehr dünn, sodass es eher zu einem Sonnenbrand kommt. Nutzen Sie eine Sonnencreme für das Gesicht. Sie zieht schnell ein, hinterlässt keinen glänzenden Film und spendet Feuchtigkeit. - Sonnenschutz regelmäßig erneuern
Vor allem wer in der Frühlingssonne Sport treibt oder längere Zeit in der Natur unterwegs ist, sollte seinen Schutz ca. alle zwei Stunden erneuern, da durch Schweiß und Reibung der Schutzfilm verloren gehen kann. Jedoch verlängert sich die maximale Schutzzeit dadurch nicht. - Die Eigenschutzzeit berechnen
Die Eigenschutzzeit multipliziert mit dem Lichtschutzfaktor auf der Sonnencremetube ergibt die maximale Zeit, die Sie sich täglich in der Sonne aufhalten sollten. Bei Hauttyp 1 (sehr helle Haut, rötliche oder hellblonde Haare und Sommersprossen) beträgt die Eigenschutzzeit 10 Minuten. Multipliziert mit einem Lichtschutzfaktor von 30 ergibt das 300 Minuten, die dieser Hauttyp eingecremt in der Sonne bleiben kann. - Sonnenbrand auf dem Kopf vermeiden
Besonders ältere Menschen, Babys und Menschen mit lichtem Haar neigen oft zu Sonnenbrand auf dem Kopf. Tragen Sie deshalb ein Tuch oder einen Hut, wenn Sie in die Sonne gehen. - Sonnenschutz prüfen
Oft bleibt vom vergangenen Sommer Sonnencreme übrig. Prüfen Sie deshalb jetzt, ob diese noch verwendbar ist. Die Zahl neben dem Tiegel-Symbol auf der Rückseite der Tube verrät, wie viele Monate die Creme haltbar ist. Um sicherzugehen, schreiben Sie auch immer das Öffnungsdatum auf die Tube.