5 Angewohnheiten, die Haarausfall verursachen

5 Angewohnheiten, die Haarausfall verursachen

Nicht nur gesundheitliche Probleme und Mangelerscheinungen führen zu Haarausfall, sondern auch bestimmte Styling- und Pflegefehler, die wir fast täglich machen. Wir verraten, welche Angewohnheiten Haarausfall begünstigen.

Alopezie – so lautet der Fachbegriff für Haarausfall, der meist durch Vererbung, Mangelerscheinungen oder hormonelle Schwankungen verursacht wird. Nicht selten können aber auch Pflege- und Styling-Angewohnheiten schuld am Haarverlust sein. Wir verraten, was Sie tunlichst vermeiden sollten, wenn Sie sich volles und kräftiges Haar wünschen.

Auch spannend: Haarausfall & Co. – 5 Probleme, die von der Schilddrüse verursacht werden >>

Leide ich bereits unter Haarausfall?

Einzelne Haare fallen uns täglich beim Waschen, beim Sport oder beim Kämmen aus. Doch ab wann spricht man überhaupt von Haarausfall? „Aus medizinischer Sicht spricht man von Haarausfall, wenn der Mensch mehr als 50 bis 100 Haare pro Tag verliert. Besteht der Verdacht, dass am Tag mehr Haare als im Normalfall ausfallen, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um die zugrundeliegende Ursache des Haarausfalls abzuklären“, sagt Dr. Murat Dağdelen, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Gründer sowie Ärztlicher Direktor von DiaMonD Aesthetics in Düsseldorf. Der Experte hat uns im Interview erklärt, wie Haarausfall entsteht und was Sie dagegen tun können.

Diese Angewohnheiten verursachen Haarausfall

1. Stramme Zöpfe

Auch wenn es im Alltag schön praktisch ist, sich mal eben einen Pferdeschwanz oder Dutt zu binden, sollten Sie stets darauf achten, dass Sie den Zopf nicht allzu fest ziehen. „Bei manchen Frisuren, wie beim Tragen eines ständig strammen Zopfes, werden die Haarwurzeln auf Dauer krumm und nachhaltig geschädigt. Somit werden nachwachsende Haare an diesen Stellen feiner und können sich entzünden oder vernarben. Auf vernarbten Wurzeln bilden sich letztendlich keine neuen Haare nach“, sagt Dr. Dağdelen. Eine zu stramme Frisur kann sich daher negativ auf den Haarwuchs und die Kopfhaut auswirken. Tragen Sie Ihre Haare ab und zu auch mal offen und gönnen Sie ihnen eine Extra-Portion Pflege, wenn Sie tagsüber einen Zopf getragen haben. Sie können zum Beispiel ein revitalisierendes Haarwasser einmassieren.

2. Falsches Haarewaschen

Sie waschen sich jeden Morgen die Haare? Dann liegt genau hier der Fehler. Zu häufiges Haarewaschen kann nämlich das Haar austrocknen und brüchig machen. Vor allem dann, wenn Sie sogenannte "Cleansing Shampoos" verwenden, die tiefenreinigend wirken sollen. Auch kräftiges Einshampoonieren bringt die Kopfhaut aus der Balance und verstärkt den Haarverlust. Wenn Sie jedoch nicht auf Ihr morgendliches Ritual verzichten wollen, dann achten Sie darauf, dass Sie ein möglichst mildes Shampoo verwenden und ihre Haarwäsche so schonend wie möglich gestalten.

3. Stress

Ja, richtig gelesen. Nicht nur mit Ihrer Pflegeroutine können Sie Ihren Haaren Schaden zufügen, sondern auch durch Stress. „In wenigen Fällen sind auch Krankheit, hoher Stress sowie Mangelerscheinungen Auslöser für Haarausfall. Insbesondere Frauenhaar reagiert empfindlich auf Stress, was an den Genen liegt: Frauenhaar ist viel dünner und zerbrechlicher als Männerhaar“, sagt Dr. Dağdelen. Zudem erhöht sich in Stressphasen meist der Androgenspiegel, was Haarausfall begünstigt. Dazu kommt eine in Stresszeiten tendenziell unausgewogenere Ernährung, die Ihren Haaren dann den Rest gibt.

4. Haare färben

Egal ob Tönung oder Strähnchen – wer seine Haare regelmäßig mit künstlicher Haarfarbe färbt, schadet seiner Kopfhaut und den Haarwurzeln, was wiederum zu Haarausfall führen kann. Grund dafür sind die in den Färbemitteln enthaltenen toxischen Inhaltsstoffe. Mittlerweile gibt es aber auch viele natürliche Varianten wie zum Beispiel Henna oder Pflanzenfarben, die schonender zum Haar sind.

5. Zu viel Hitze

Für das Lufttrocknen Ihrer Haare fehlt Ihnen einfach die Zeit? Vielleicht sollten Sie es dennoch in Erwägung ziehen. Die starke Föhn-Hitze ist nämlich gar nicht so gut für Ihre Haare – erst recht nicht, wenn Sie bereits unter Haarausfall leiden. Noch strapaziöser für das geschädigte Haar ist es übrigens, wenn Sie zu Lockenstab und Glätteisen greifen, da diese in direktem Kontakt mit Ihrem Haar stehen.

Auch spannend: Helfer gegen Haarausfall >>

Lade weitere Inhalte ...