Hilfsbereitschaft in allen Ehren, aber wenn ein "Ja" zur Belastung wird, obwohl wir eigentlich ein "Nein" fühlen, ist es Zeit an sich zu arbeiten und Grenzen zu setzen, bevor Körper und Seele darunter leiden.
5 Tipps, wie Sie Grenzen setzen und lernen NEIN zu sagen
1. Zeit für die Antwort lassen
In den seltensten Fällen ist eine Antwort innerhalb von Bruchteilen von Sekunden notwendig, auch wenn das Gegenüber das gerne hören möchte. Nehmen Sie sich Bedenkzeit und formulieren Sie dieses freundlich, aber bestimmt. Manchmal sind wir in Situationen so überrumpelt und haben uns – bevor wir auch nur einen klaren Gedanken gefasst haben – jede Menge Stress durch ein "Ja" beschert. Formulierungen wie "Ich denke darüber nach und melde mich gleich bei Dir" oder "Das kann ich jetzt nicht entscheiden, aber ich sage Dir spätestens morgen Bescheid" sind durchaus eine gute und sanfte Lösung.
2. Klar machen, was ein "Ja" bedeuten würde
Nehmen Sie sich auch hier kurz die Zeit und denken Sie darüber nach, welche Konsequenzen ein "Ja" hätte. Das allein kann Motivation und Anreiz sein, ab sofort genauer zu überlegen, direkt ein freundliches, aber klares "Nein" zu formulieren.
3. Das "Nein" ist das "Ja" zum Ich
Wenn Sie sich nun die Zeit genommen und überlegt haben, welche Konsequenzen es haben kann, immer "Ja" zu sagen, fällt es Ihnen irgendwann auch automatisch leichter, nicht nur an andere zu denken, sondern auch an sich selbst. Ein gesunder Egoismus ist keine negative Charaktereigenschaft, sie dient der sehr notwendigen Selbsterhaltung. Nur wenn es uns gut geht und wir genügend Energie haben, können wir andere unterstützen und von Herzen gerne das tun, worum man uns bittet.
4. Kopf hoch!
Wer sich gerade macht, kann auch gerade antworten, also: Ganz selbstbewusst den Kopf hochnehmen, aufrecht stehen, Schultern zurück und Blickkontakt aufnehmen. So klappt es mit einer selbstbewussten Antwort, die Körper und Seele gerecht wird.
5. Wer "Nein" sagt, lebt gesünder
Ganz klar, wer permanente Zusagen für alles und jeden gibt, wird krank. Hören Sie auf Ihren Körper, denn Schlafstörungen, Herzrasen und Atemnot können erste Anzeichen für chronischen Stress sein.