
Nach den Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben seit einiger Zeit Fitnessstudios wieder geöffnet. Immer mehr Sportler kehren zurück, schließlich geben die Abstands- und Hygieneregeln ein Gefühl von Sicherheit und Schutz vor dem Coronavirus. Allerdings heizt sich gerade bei heißen Temperaturen das Fitnessstudio schneller auf, die Trainierenden schwitzen schneller und stärker und es wird intensiver geatmet, sodass auch eine Vielzahl an Aerosolen ausgestoßen wird.
Tanzkurs war Ursache für Corona-Infektionen
In einem in Emerging Infectious Diseases veröffentlichen Bericht untersuchten koreanische Forscher einen bestätigten Covid-19-Fall. Sie verfolgten ihn zurück auf andere bestätigte Fälle bis sie schließlich einen Fitness-Tanzkurs als Ursprung ausfindig machen konnten. Insgesamt fand das Forscherteam 112 Coronafälle in 12 verschiedenen Einrichtungen, die alle mit dem Tanzkurs zusammenhingen.
Warme und feuchte Luft sind der optimale Nährboden
Training im Freien als Alternative
Um die Verbreitung und Anstauung von Aerosolen in Fitnessstudios zu vermeiden, ist es sinnvoll, das Training nach draußen zu verlegen. Viele Studios bieten das sogar schon an, indem sie Hanteln und Gewichte nach draußen verlagern und feste Plätze zum Trainieren absperren. Manche Fitnessstudios haben sogar das Privileg, Fenster und Türen offenstehen zu lassen. Somit findet ein ständiger Luftaustausch statt, sodass die Aerosole schneller mit frischer Luft verdünnt werden.
Bevor Sie jedoch ins Fitnessstudio gehen, sollten Sie sich vorher über Ihren Gesundheitszustand im Klaren sein. Auch Risikopatienten sollten die Studios vorerst meiden. Besteht aber kein Zweifel an der Gesundheit, halten Sie unbedingt die Abstands- und Hygieneregeln ein.