
Einen Mund-Nasen-Schutz trägt man, wie der Name es schon sagt, über Mund und Nase. Was eigentlich logisch klingt, scheint vielen jedoch nicht ganz so klar zu sein – immer öfter treffen wir auf Menschen, die ihre Schutzmaske grundsätzlich UNTER der Nase tragen. Schwitzen, Atemnot, beschlagene Brillengläser – natürlich ist es noch immer Gewöhnungssache, seinen Alltag mit dem Mund-Nasen-Schutz zu bestreiten. Doch unter der Nase hat die Schutzmaske so gar nichts zu suchen!
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Darum ist es so wichtig, die Schutzmaske über der Nase zu tragen
Gerade in der aktuellen Phase der Corona-Pandemie, kommt es auf jedes noch so kleine Detail an. In einer Folge des NDR-Podcasts "Coronavirus-Update" hebt auch Virologe Christian Drosten noch einmal hervor, wie wichtig es ist, den Mund-Nasen-Schutz richtig aufzusetzen. Denn tatsächlich rückt die Nase als Übertragungsorgan immer mehr in den Fokus der Wissenschaftler. Eine Studie, die Drosten gemeinsam mit der Wissenschaftsjournalistin Korinna Hennig besprach, bestätigte, dass sich das Coronavirus sehr gut in den Gewebeproben aus der Nase vermehrt. Laut Drosten ist die Nase somit ein sehr gutes Zielorgan für das Sars-CoV-2.
Grund genug also, den Mund-Nasen-Schutz vorschriftsmäßig zu tragen: "Denn egal, ob jetzt das Virus ganz tief aus der Lunge kommt oder aus dem Hals oder aus der Nase: Es ist nicht gut, wenn die Nase frei liegt. Denn der Mund-Nasen-Schutz soll alles abfangen, was man ausatmet", so Drosten. Und da sich das Coronavirus in der Nase besonders gut replizieren kann, spielt die aus der Nase ausgeatmete Luft bei der Übertragung der Krankheit eine große Rolle.
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