
Bislang hat die Bundesregierung Sonderrechte für Geimpfte in Bezug auf die geltenden Beschränkungen ausgeschlossen. Zum einen aufgrund der Verzögerungen des Impfprozesses und zum anderen, weil noch nicht sicher ist, ob das Coronavirus durch Geimpfte übertragen werden kann. Nun äußerte sich Thomas Mertens, der Chef der Ständigen Impfkommission (STIKO), zum möglichen Einsatz von Impfnachweisen.
Chef der Impfkommission kann sich Einsatz von Impfnachweisen vorstellen
Mertens hält den Einsatz von Impfnachweisen für möglich, damit bereits geimpfte Menschen Kultur- und Freizeitangebote wahrnehmen können. Gegenüber der Bild-Zeitung sagte Mertens: "In der Lebensvorsorge, in Kliniken oder Heimen, kommt das nicht infrage. Aber im privatrechtlichen Bereich – bei Kinos, Theatern, Restaurants und auf Fluglinien kann ich mir einen solchen Nachweis sicher vorstellen". Er merkte an, dass ein solcher Einsatz von Impfnachweisen gar nicht zu verhindern sei, da dies international bereits vielfach eingeführt wurde.
Er betonte jedoch auch, dass zuerst das Impfangebot ausreichen müsse, damit niemand benachteiligt werde.
Quellen: ndr.de, focus.de, mdr.de