
Momentan hält die ansteckende Omikron-Variante die Welt in Atem, da sorgt eine neue Variante für Schlagzeilen: In Frankreich hat ein Reiserückkehrer aus Kamerun in Südfrankreich zwölf Menschen mit einer neuen Virusvariante B.1.640.2 angesteckt.
Variante B.1.640.2: Mehr Mutationen als Omikron
Über die aus Zentralafrika stammende Variante ist bislang noch nicht viel bekannt. Wissenschaftler des IHU Mediterranee Infection in Marseille erklärten in einer Preprint-Studie, dass sie 46 Mutationen in der Variante identifiziert hätten. Die Omikron-Variante weist 37 Mutationen auf. Ersten Erkenntnissen zufolge soll die neue Virusvariante B.1.640.2 die bereits bekannten Mutationen N501Y und E484K enthalten. Erstere wurde bereits in der Alpha-Variante festgestellt und ist bekannt dafür, dass sie sich stärker an Zellen bindet und sich dementsprechend besser ausbreiten kann.
Wie gefährlich ist B.1.640.2?
Experten können bislang noch nichts Genaues zur neuen Mutante sagen. Gegenüber RTL sagte Allgemeinmediziner und Medizinjournalist Dr. Christoph Specht, dass man noch nicht genau wisse, wie man B.1.640.2 einschätzen soll. „Wie sich B.1.640.2 in Bezug auf das Infektionsgeschehen, die Verbreitung und die Impfungen verhält, das ist aber alles noch völlig unklar“, erklärt er dem Sender. Der Mediziner geht jedoch davon aus, dass die neue Variante so gut wie gar keine Bedeutung haben wird und „schnell wieder verschwinden“ könnte. Denn Mutationen sind im Falle eines kursierenden Virus keine Seltenheit – wie sich in den vergangenen Monaten gezeigt hat. Solange sich das Coronavirus weiter verbreitet, desto häufiger wird es mutieren. „Nach Omikron werden weitere Mutationen entstehen. Omikron – und eventuell auch die neue Mutation – werden nicht die letzten Varianten sein, die entdeckt werden“, so Dr. Specht.
Quellen: rtl.de, bild.de, t-online.de