Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem in Deutschland. Wie groß? 11 Millionen Tonnen groß. So viele Lebensmittelabfälle nämlich entstehen hierzulande jährlich. Die meisten davon entstehen in Privathaushalten. Pro Kopf werfen Verbrauchende jährlich 78 Kilogramm Lebensmittel weg.
Im Video: Lebensmittelverschwendung ist ein weltweites Problem
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Mit der nationalen Strategie zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung will das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Lebensmittelabfälle in Privathaushalten bis zum Jahr 2030 halbieren. Teil dieser Strategie sind regelmäßige Aktionswochen, mit denen auf Missstände hingewiesen wird und Veränderungen beim Kauf- und Verzehrverhalten herbeizuführen. Die Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“ vom 29.09. bis 06.10.2023 setzte beispielsweise einen Schwerpunkt auf „Kochen und Essen nach Maß“.
Der einfachste Weg, Lebensmittelabfälle zu reduzieren, besteht nämlich darin, in richtigen Mengen einzukaufen und zu kochen. Das erfordert eine gewisse Organisation und Planung. Dazu gehört das regelmäßige Prüfen der eigenen Vorräte. Wie viel der folgenden Lebensmittel für die Grundausstattung habe ich noch?
- Nudeln
- Reis
- Mehl
- Haferflocken
- Kartoffeln
- Konserven
- Öl
- Tomatenmark
- Zwiebeln
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Portionsplaner: Gamechanger fürs Einkaufen und Kochen
Ein fantastisches Tool, um weniger Lebensmittelabfälle zu verursachen – und ganz nebenbei bares Geld zu sparen – ist der Portionsplaner. Das Tool wird von der Verbraucherzentrale bereitgestellt und erlaubt mit wenigen Einstellungen zuverlässige Mengenangaben, die Sie beim Kochen und Einkaufen gebrauchen können.
Portionsplaner der Verbraucherzentrale
Wählen Sie aus, für wen und wie viele Gänge Sie zubereiten möchten. Der Planer gibt Ihnen dann ungefähre Mengenangaben. Für ein einfaches 1-Gang-Menü für einen Erwachsenen müssten Sie dann nur folgende Mengen zubereiten:
- 100 Gramm Fleisch oder 150 Gramm Fisch
- 150 Gramm Nudeln oder 50 Gramm Reis
- 100 Gramm Rohkost oder 200 Gramm gegartes Gemüse
Der Vorteil am Portionsplaner: Nach kurzer Zeit bekommen Sie ganz automatisch ein Gefühl für die richtigen Mengen. So kochen Sie nicht mehr zu viel, verschwenden weniger Lebensmittel und kaufen weniger ein – Ihre Geldbörse wird sich freuen.
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Gewichtsmanagement mit Portionsplanern
Ein Portionsplaner kann Ihnen helfen, Ihr Gewicht zu kontrollieren oder abzunehmen. Durch die genaue Kontrolle der Portionsgrößen können Sie die Kalorienzufuhr besser überwachen und sicherstellen, dass Sie nicht mehr essen als nötig.
Gleichzeitig schafft ein Portionsplaner die beste Grundlage, um gesunde Essgewohnheiten zu etablieren. Indem Sie sich auf die richtigen Portionsgrößen konzentrieren, können Sie Überessen vermeiden und ein gesünderes Verhältnis zu Lebensmitteln entwickeln.
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Nachhaltig kochen: Die besten Tipps
Abgesehen vom Portionsplaner gibt es weitere Tipps, die uns dabei helfen, nachhaltig zu kochen. Dazu zählen vor allem:
1. Verwenden Sie saisonale und regionale Zutaten: Wählen Sie Lebensmittel, die in Ihrer Region und zur aktuellen Jahreszeit verfügbar sind. Dies reduziert den Transportaufwand und unterstützt lokale Landwirte.
2. Plane Sie Mahlzeiten im Voraus: Reduzieren Sie Lebensmittelverschwendung, in dem Sie einen Plan mit Gerichten für die Woche aufstellen, damit Sie nur das kaufen, was Sie tatsächlich benötigen. Verwenden Sie Reste für neue Gerichte oder frieren Sie sie ein, um sie später zu verwenden.
3. Kaufen Sie umweltfreundliche Produkte: Achten Sie beim Kauf von Produkten auf Bio-Qualität, da diese ohne den Einsatz von schädlichen Pestiziden und Düngemitteln angebaut werden. Wählen Sie auch Lebensmittel mit nachhaltigen Verpackungen oder kaufen Sie unverpackte Produkte.
4. Nutze Sie alle Teile der Lebensmittel: Verwenden Sie auch die Schalen, Stiele oder Blätter von Gemüse und Obst. Zum Beispiel können Karottenschalen für Brühen oder Sellerieblätter als Gewürz verwendet werden.
5. Kochen Sie energieeffizient: Nutzen Sie energiesparende Kochmethoden wie Dampfgaren oder Induktionsherde. Decken Sie Töpfe beim Kochen ab, um die Kochzeit zu verkürzen und Energie zu sparen.
6. Reduzieren Sie tierische Produkte: Pflanzliche Lebensmittel haben in der Regel eine geringere Umweltauswirkung als tierische Produkte. Versuchen Sie daher öfter auf Fleisch oder Milchprodukte zu verzichten oder sie durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen.
