Lockdown an Weihnachten? Drosten warnt

Lockdown an Weihnachten? Drosten schließt Beschränkungen nicht aus

Wir befinden uns mitten in der vierten Welle. Laut Virologe Christian Drosten reicht ein 2G-Modell nicht aus, um den zweiten Corona-Winter zu überstehen und er spricht von einem neuen Corona-Shutdown.

Landesweit steigen die Corona-Zahlen. Das Robert Koch-Institut (RKI) vermeldete mit 50.196 Positiv-Tests binnen 24 Stunden einen neuen Höchstwert seit Beginn der Pandemie. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 249,1. Die Bundesländer reagieren auf die sich verschärfende Situation. Seit dem 8. November gilt in Sachsen das 2G-Modell. Das heißt, dass nur noch Genesene und Geimpfte in Restaurants, Kneipen oder Diskotheken dürfen. Auch Berlin verschärft die Corona-Regeln. Ab Montag herrscht auch in der Hauptstadt 2G.

Drosten: Shutdown-Maßnahmen nicht auszuschließen

Virologe Christian Drosten sprach im NDR-Podcast Das Coronavirus-Update von einer „echten Notfallsituation“. Neue Kontaktbeschränkungen hält er für unumgänglich. „Wir müssen jetzt sofort etwas machen“, so der Chef-Virologie an der Berliner Charité. „Wir müssen also jetzt die Infektionstätigkeit durch Kontaktmaßnahmen wahrscheinlich wieder kontrollieren – nicht wahrscheinlich, sondern sicher.“ Man erwarte einen „sehr anstrengenden“ Corona-Winter „mit neuen, sagen wir ruhig: Shutdown-Maßnahmen“. 

Mit Impfungen Corona-Pandemie besiegen

Sollten die Impfzahlen nicht weiter steigen, könne man mit weiteren 100.000 Corona-Toten rechnen. Dies sei eine „konservative Schätzung“, warnte Drosten. Die Corona-Zahlen mit der 3G-Regel ausreichend zu reduzieren, reicht nach Drostens Ansicht nicht aus. Wer nicht geimpft sei und mit einem negativen Test zu einer Veranstaltung oder zur Arbeit gehe, könne sich dort anstecken, weil auch Geimpfte das Virus weitergeben können. Um die Pandemie langfristig zu besiegen, sei das „ideelle Ziel eine dreifach komplett durchgeimpfte Bevölkerung“.

Quellen: waz.de, fr.de

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