
Medienberichte zufolge hat der Pharmakonzern Johnson & Johnson (J&J) in den USA eine Notfallzulassung für seinen Impfstoff gegen das Coronavirus beantragt. Der J&J-Impfstoff hat nach Angaben des amerikanischen Unternehmens eine Wirksamkeit von etwa 66 Prozent. Die Impfstoffe von BioNTech und Moderna versprechen eine Wirksamkeit von über 90 Prozent.
Schwere Corona-Erkrankungen würde der J&J-Impfstoff zu 85 Prozent vermeiden. Anders als bei den anderen zugelassenen Impfstoffen ist bei diesem Vakzin nur eine einmalige Injektion notwendig, um die Immunität gegen Coronaviren zu erreichen. Wie stern.de berichtete, hat die europäische Arzneimittelbehörde EMA vor einer Woche mitgeteilt, dass sie in Kürze ebenfalls einen Zulassungsantrag von Johnson & Johnson erwarte.
Impfstoff von Johnson & Johnson: Einfache Lagerung
Im Gegensatz zur Konkurrenz handelt es bei dem Impfstoff von J&J um einen Vektorimpfstoff, der auf einem normalen Erkältungsvirus basiert und bei Kühlschranktemperatur transportiert und gelagert werden kann, was die Verteilung erleichtert. Das US-Unternehmen plant, in diesem Jahr eine Milliarde Dosen bereitzustellen. Die EU hat sich bis zu 400 Millionen Dosen von dem Mittel gesichert.
Quellen: tagesschau.de, stern.de, faz.net