
Eine Studie der Forschungsinstitute IGES und Forsa haben im Auftrag der DAK Krankenkasse gezeigt, dass bei vielen Arbeitnehmern das Stresslevel durch die Umstellung von Büro auf Home Office gesunken ist, während die Produktivität anstieg. Auch hatten Arbeitnehmer mehr Zeit für die Familie.
Von den insgesamt 7.000 Befragten, die mittlerweile regelmäßig zu Hause arbeiten, sagten 56 Prozent, dass sie im Home Office produktiver seien als im Büro. Auch die Studie der mhplus-Krankenkasse, die 1.500 Arbeitnehmer bereits im April befragte, kam zu einem ähnlichen Ergebnis. Von den Beschäftigten, die seit Ausbruch des Coronavirus im Home Office saßen, empfanden 60 Prozent eine gesteigerte Produktivität.
Job und Beruf lassen sich besser vereinbaren
In der DAK-Studie erklärten die Studienteilnehmer, dass sie Beruf und Arbeit besser miteinander vereinbaren können, da unter anderem die Zeit für das Pendeln zum Büro wegfalle. Auch dadurch sank das Stresslevel der Befragten auf 15 Prozent. Vor der Pandemie fühlten sich noch 21 Prozent gestresst.
Schul- und Kitaschließungen, sowie Trennung zwischen Job und Privatleben als Stressfaktor
In den Studien stellte sich ebenfalls heraus, dass rund jeder Zweite die klare Trennung zwischen Job und Privatleben vermisse. Auch der fehlende Kontakt zu Kollegen war für dreiviertel der Befragten ein Problem.
Home Office bleibt dennoch weiter vorne
Die Studie der mhplus-Krankenkasse und der SDK Süddeutschen Krankenversicherung zeigte, dass 65 Prozent lieber im Home Office arbeiten als im Büro. 72 Prozent der Arbeitnehmer, die schon vor der Pandemie im Home Office arbeiteten, finden es zu Hause besser – bei den Neulingen waren es 52 Prozent.