Was ist eine HIV-Infektion?
Eine HIV-Infektion ist eine chronische Viruserkrankung, die das Immunsystem des Körpers angreift. Das Human Immunodeficiency Virus (HIV) infiziert und zerstört bestimmte Zellen des Immunsystems, insbesondere die CD4-T-Zellen. Dadurch wird das Immunsystem geschwächt und der Körper anfällig für Infektionen und Krankheiten. HIV wird hauptsächlich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, den Austausch von Körperflüssigkeiten wie Blut oder Sperma, sowie von Mutter auf Kind während der Schwangerschaft, Geburt oder Stillzeit übertragen. Eine HIV-Infektion kann zu AIDS (Acquired Immunodeficiency Syndrome) führen, einer fortgeschrittenen Form der Erkrankung, bei der das Immunsystem stark geschädigt ist.
Im Video: Infektion ausschließen: HIV-Test nicht zu früh machen
HIV-Infektion: Erstes Patient in der Schweiz gilt als geheilt
Einer Pressemitteilung des Universitätsspitals Genf (HUG) folgend, gelten weltweit nur fünf Menschen nach einer Knochenmarktransplantation als wahrscheinlich von einer HIV-Infektion geheilt. In diesen Fällen stammte das Transplantat jeweils von Spendern mit der seltenen Genmutation CCR5 Delta 32, die bekanntermaßen Zellen von Natur aus resistent gegen HIV macht.
Der Patient, der am HUG betreut wird, hat sein Transplantat von einem Spender ohne diese Mutation erhalten. Trotzdem bleibt das Virus auch 20 Monate nach Beendigung der antiretroviralen Therapie bei ihm nicht nachweisbar. Damit gilt der Patient als von HIV geheilt.
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