
Siebenschläfertag am 27. Juni
Der Siebenschläfertag ist immer am 27. Juni eines Jahres und soll laut Bauernregel über den Verlauf des Sommers entscheiden. "Das Wetter am Siebenschläfertag noch sieben Wochen bleiben mag", lautet der Spruch oder auch: "Ist der Siebenschläfer nass, regnet's ohne Unterlass" und "Scheint am Siebenschläfer Sonne, gibt es sieben Wochen Wonne". Ein Blick auf die Wetterkarte von heute, lässt auf einen sonnigen und warmen Sommer hoffen: von 20 bis fast 40 Grad ist alles dabei – nur kein Regen.
Was ist dran am Siebenschläfertag?
Den Siebenschläfertag gibt es bereits seit dem 16. Jahrhundert und bezog sich damals auf die Wetterlage in der ersten Juliwoche. Aufgrund der Umstellung auf den gregorianischen Kalender verschob sich das Datum vom damaligen 7. Juli auf den heutigen 27. Juni.
Hält die Bauernregel, was sie verspricht? So ganz ausschließen lässt sich die Aussage nicht. Jedenfalls stabilisiert sich das Wetter in der Regel zwischen der letzten Juni- und der ersten Juliwoche. Sichere Aussagen über das Wetter lassen sich jedoch noch für die kommenden drei Tage machen, erklärt der Deutsche Wetterdienst. Allerdings sei die Siebenschläfertheorie eine Bauernregel mit einer verhältnismäßig hohen Trefferquote. Dies hängt mit der Tatsache zusammen, dass in diesen Tagen sogenannte Jetstreams über die Erde wehen, welche die Zugbahnen der Hoch- und Tiefdruckgebiete beeinflussen.
Warum heißt der Siebenschläfertag eigentlich so?
Anders als viele wahrscheinlich vermuten, hat das kleine Nagetier nichts mit dem Siebenschläfertag zu tun. Vielmehr handelt es sich um eine christliche Legende: Sieben Brüder, die Schläfer von Ephesus, wurden während der Christenverfolgung (249-251) in einer Berghöhle bei lebendigem Leib eingemauert. Erst 195 Jahre später, am 27. Juni (08. Juli damals) wurden die sieben Christen entdeckt und erwachten wieder zum Leben.