Der Herbst ist da und somit nähert sich die Grippesaison. Gerade für Risikogruppen ist es sinnvoll, sich gegen die Grippeviren impfen zu lassen, um einen schweren Krankheitsverlauf zu verhindern. Doch wann ist der beste Zeitpunkt für die Impfung? Und wer gilt als Risikopatient?
Grippeimpfung 2024: Wann sollten Sie sich impfen lassen?
Laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts sollten Sie sich von Oktober bis spätestens Mitte Dezember impfen lassen.
Nach der Impfung benötigt der Körper etwa 10 bis 14 Tage, um einen ausreichenden Schutz aufzubauen. Daher ist es wichtig, sich rechtzeitig vor dem Höhepunkt der Grippewelle impfen zu lassen – dieser tritt häufig im Januar und Februar auf.
Wer sollte sich gegen Grippe impfen lassen?
Wie bereits erwähnt, sind vor allem Risikogruppen gefährdet, einen schweren Grippeverlauf zu bekommen. Aus diesem Grund ist die diesjährige Grippeimpfung für folgende Personen sinnvoll:
- Altere Menschen ab 60 Jahren
- Chronisch erkrankte Personen
- Schwangere
- Personen mit geschwächtem Immunsystem
- Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen
- Medizinisches Personal
- Kontaktpersonen von Risikogruppen
Die Kosten der Grippeimpfung übernehmen die Krankenkassen. Es gibt verschiedene Anlaufstellen. In der Regel übernimmt Ihr Hausarzt die Impfung, aber auch Kinder- und Jugendärzte sowie Gynäkologen (insbesondere für schwangere Frauen) bieten Grippeimpfungen an. Viele Apotheken führen Grippeimpfungen durch. Über das Kundenportal www.apoguide.de können Sie eine Apotheke in Ihrer Nähe finden, die diese Dienstleistung anbietet.
Gut zu wissen: Die Grippeimpfung trägt nicht nur zum eigenen Schutz bei, sondern hilft auch, die Ausbreitung des Virus in der Bevölkerung zu reduzieren.
Grippe vs. Erkältung: Wo liegt der Unterschied?
Die Grippe (Influenza) und die Erkältung (grippaler Infekt) sind beide Atemwegserkrankungen, aber sie werden durch unterschiedliche Viren verursacht und haben verschiedene Symptome.
Die Symptome einer Grippe umfassen plötzliches Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit, trockenen Husten und manchmal auch Halsschmerzen. Bei einigen Menschen kann die Grippe zu schweren Komplikationen führen, insbesondere bei älteren Menschen, Kindern und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
Die Symptome einer Erkältung sind normalerweise milder und entwickeln sich allmählich. Sie können Halsschmerzen, laufende Nase, verstopfte Nase, Niesen, Husten, leichte Kopfschmerzen und gelegentlich leichtes Fieber umfassen. Im Allgemeinen führt eine Erkältung nicht zu schwerwiegenden Komplikationen.