
Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat Chlorpyrifos in einem Gutachten als zu gefährlich eingestuft. Das Pestizid könne ungeborene Kinder schädigen und es sei nicht ausreichend erforscht, ob es das Erbgut schädige. Dadurch sei es nicht möglich, Grenzwerte für den Stoff festzulegen.
Probleme Chlorpyrifos zu kontrollieren
Seit 2015 ist Chlorpyrifos in Deutschland verboten, in 20 EU-Ländern jedoch noch nicht. Problematisch ist, dass das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit das Pflanzengift 2017 noch immer in importiertem Obst gefunden hat. Besonders Orangen und Grapefruits waren davon betroffen. Trotz baldigem EU-Verbot kann es dazu kommen, dass Lebensmittel weiterhin mit dem Insektizid belastet sind, da diese aus Ländern kommen, in denen Chlorpyrifos noch erlaubt ist.
Chlorpyrifos vermeiden
In Deutschland sind es hauptsächlich Zitrusfrüchte, die mit Chlorpyrifos behandelt wurden. Achten Sie beim Einkauf deshalb auf Bio-Anbau bzw. Bio-Siegel, da bei diesen die Früchte nicht mit dem synthetischen Pestizid behandelt werden dürfen.