
Auch wenn es um unsere Ernährung geht, stellt das Coronavirus derzeit eine Herausforderung dar. Einerseits freuen wir uns, dass wir endlich mal Zeit haben, frisch zu kochen und uns dadurch vielleicht sogar gesünder zu ernähren. Aber hält man das frische Obst und Gemüse dann im Supermarkt in der Hand, tauchen die ersten Fragen in unserem Kopf auf: Befinden sich da nicht gerade unzählige Viren auf dem Apfel? Reicht es, wenn ich ihn zu Hause wie gewohnt einfach nur unter laufendem Wasser abwasche?
Erst einmal die gute Nachricht vorweg:
Eine Übertragung des Coronavirus über kontaminierte oder importierte Lebensmittel ist sehr unwahrscheinlich, so das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Unmöglich, ist es aber dennoch nicht: Das Virus überträgt sich nämlich wie andere Viren auch über Tröpfchen. Theoretisch ist es dabei auch möglich, dass sich das Coronavirus über die Oberflächen von Lebensmitteln überträgt, wo es mehrere Tage überleben kann.
Sollten wir deshalb nun auf verpacktes Obst und Gemüse zurückreifen?
Nicht unbedingt! Zwar kommen Lebensmittel, die in Plastik verpackt sind, nicht in direkten Kontakt mit möglichen Infizierten, doch kann sich das Virus genau so gut an die Verpackung haften. Wer sich also absichern möchte, sollte die Verpackung entfernen, bevor Obst und Gemüse im Kühlschrank gelagert werden. Danach: Händewaschen nicht vergessen!
Egal ob verpackt oder unverpackt:
Obst und Gemüse sollten vor dem Verzehr natürlich gut gewaschen oder sogar geschält werden. Bei Gemüse, das zusätzlich erhitzt wird, wird das Coronavirus übrigens schon weit unter 100 °C abgetötet. Gerade, wer zur Risikogruppe gehört, sollte während der aktuellen Situation auf Rohkost verzichten.