Eine gute Mundhygiene schützt vor Krankheiten
Gesunde Zähne sehen nicht nur besser aus, sie tragen auch zu einem besseren körperlichen Wohlbefinden bei. Zahn- oder Zahnfleischkrankheiten können körperliche Beschwerden auslösen und sogar physische und psychische Krankheiten mitverursachen. Wenn sich beispielsweise Zahnfleischentzündungen im Mundraum ausbreiten, wird das Immunsystem geschwächt und das Risiko für Krankheiten wie Rheuma oder Herzinfarkt steigt.
Laut Studie: höhere Sterblichkeitsrate bei Menschen mit Zahnfleischproblemen
Im Rahmen einer Studie haben britische Forscher nun herausgefunden, dass es einen Zusammenhang zwischen schlechter Zahngesundheit und einem schweren Verlauf bei einer Coronainfektion gibt. Die Wissenschaftler warnen davor, dass Menschen mit Parodontitis, also mit beispielsweise geschwollenem oder blutendem Zahnfleisch, ein um bis zu 70 Prozent erhöhtes Sterblichkeitsrisiko bei einer Coronainfektion haben. Forscher beobachteten, dass Parodontitis-Patienten orale Bakterien einatmen, die über den Mund in die Lunge gelangen. Besonders bei Patienten, die infolge einer Coronainfektion ein Beatmungsgerät benötigen, kann das in der Lunge Entzündungen auslösen.
Die Studie gab jedoch keinen Hinweis darauf, dass Menschen mit Parodontitis generell einem höheren Risiko ausgesetzt seien, am Coronavirus zu erkranken.
So kann die richtige Zahnpflege vor einem schweren Verlauf schützen
Zahnfleischentzündungen schwächen unser Immunsystem, sodass Viren, unter anderem auch die Coronaviren, leichter in den Körper eindringen können. Ist der Mundraum gesund, kann die Mundschleimhaut als Schutzbarriere vor Viren fungieren. Um sich keinem zusätzlichen Risiko auszusetzen, sollten Sie also auf Ihre Zahnpflege achten. Putzen Sie sich mindestens zwei Mal täglich gründlich die Zähne und reinigen Sie regelmäßig die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten. Halten Sie auch während der Coronapandemie Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt ein.