Corona-Studie: Psychische Gesundheit der Deutschen

Corona-Studie: So steht es um die Psyche der Deutschen

Das Coronavirus hat nicht nur körperliche Folgen bis hin zum Tod für jene, die infiziert sind oder waren. Auch die psychische Gesundheit der Bevölkerung leidet aufgrund von Kontaktbeschränkungen und finanziellen Einbußen. Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage kommen die Deutschen jedoch hinsichtlich der psychischen Gesundheit im Ländervergleich am besten durch die Krise.

Das Coronavirus kann Infizierte schwer schädigen und sogar bis hin zum Tod führen. Die körperlichen Folgen und noch ungewissen Langzeitfolgen dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Doch nicht nur körperlich, sondern auch psychisch macht die Corona-Krise Deutschland und dem Rest der Welt zu schaffen. Eine aktuelle YouGov-Umfrage, für die mehr als 21.000 Menschen in 16 Ländern und Regionen interviewt wurden, stellt Ergebnisse vor, die repräsentativ für die jeweiligen Bevölkerungen ab 18 Jahren sind.

Corona-Umfrage: Deutsche am seltensten von psychischen Erkrankungen betroffen

Deutsche Befragte beklagten im Rahmen der YouGov-Umfrage am seltensten (44 Prozent) negative Auswirkungen des Coronavirus auf ihre psychische Gesundheit. Schlechter sieht es hingegen in anderen Ländern auf der ganzen Welt aus: Am häufigsten berichteten britische Befragte von negativen Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit (65 Prozent). Unter Einwohnern in Hongkong machten 63 Prozent diese Angabe, in Italien 62 Prozent. In den USA gaben 56 Prozent der Menschen an, dass sich ihre psychische Gesundheit durch die Corona-Krise verschlechtert habe.

Außerdem gaben 45 Prozent der Deutschen an, dass das Virus gar keine Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit habe. 4 Prozent der Deutschen berichteten sogar von positiven Auswirkungen der Pandemie auf ihre Psyche.

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Depressionen in Deutschland verbreiteter als Angstzustände

Die Umfrage untersuchte auch unabhängig von der Corona-Krise die psychische Gesundheit der verschiedenen Länder. Unter deutschen Befragten gaben 15 Prozent an, unter Depressionen zu leiden. Hingegen gaben 10 Prozent an, unter Angstzuständen zu leiden. Am häufigsten von Depressionen sind Australier*innen betroffen (23 Prozent). Auch bei Angstzuständen sind sie, zusammen mit Indonesier*innen und US-Amerikaner*innen, an der Spitze (jeweils 23 Prozent).

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