
Mittlerweile ist bekannt, dass Corona-Infektionen einen leichten oder schweren Verlauf nehmen können. Etwa zwei Prozent aller Infizierten sterben am neuartigen Virus. Wie das DeutscheGesundheitsPortal berichtete, könnte eine neue Studie dazu beitragen, dass schwere Krankheitsverläufe durch Beobachtung bestimmter Blutwerte früh erkannt und rechtzeitig behandelt werden könnten.
Corona-Erkrankung: Zytokinen geben Aufschluss
Im März waren 642 Patienten in einer Klinik im chinesischen Wuhan in Behandlung. Während des gesamten Zeitraums bis zur Entlassung oder dem Tod der Patienten wurden die Zytokinen (Zellen des körpereigenen Immunsystems) untersucht. Aus diesen Daten konnten Parameter festgestellt werden, die auf einen schweren Krankheitsverlaufs deuten könnten. Der Krankheitsverlauf wurde dabei in drei Stadien unterteilt: Akute Phase (1-9 Tage), kritische Phase (10-15) sowie das Beobachtungsende (Tag 15).
Demnach kam die Studie zu dem Ergebnis, dass Patienten, die am Coronavirus starben, über den gesamten Krankheitsverlauf eine robustere Produktion des im Blut nahgewiesenen Entzündungsmarker Zytokins IL-6 hatten. Auch spielt sowohl in der akuten und kritischen Phase das Alter des Patienten eine Rolle.
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Datum: 27.10.2020
Autorin: Kristina Regentrop