Corona-Impfung: Was passiert, wenn man sie ablehnt?

Corona-Impfung: Was passiert, wenn man sie ablehnt?

Besonders seit dem kurzzeitigen Impfstopp bei dem AstraZeneca-Vakzin herrschen einige Unsicherheiten in Hinblick auf die Corona-Impfung. Manche Menschen möchten sich nicht mit einem bestimmten Impfstoff, andere wiederum gar nicht impfen lassen. Aber was passiert, wenn man eine Corona-Impfung ablehnt?

Wer erhält ein Impfangebot?

Die Bundesregierung hält an ihrem Versprechen fest, jedem Menschen in Deutschland bis zum Ende des Sommers ein Impfangebot machen zu wollen. Jedoch ist es durch den kurzzeitigen AstraZeneca-Impfstopp und anhaltende Unsicherheit in Bezug auf den Impfstoff zu Verzögerungen gekommen. Aktuell wird nach einer bestimmten Reihenfolge geimpft, solange nicht genug Impfstoff für alle zur Verfügung steht.

Hier erfahren Sie, wer gegen das Coronavirus geimpft wird und wer nicht>>

Kann ich mir den Impfstoff selber aussuchen?

Besonders in Bezug auf den AstraZeneca-Impfstoff sind viele Menschen unsicher. Laut dem Bundesgesundheitsministerium gibt es jedoch nach wie vor keine freie Wahl des Impfstoffes. So heißt es auf der Website des Bundesgesundheitsministeriums: "Wegen der Impfstoffknappheit beinhaltet der Anspruch auf Schutzimpfung gegen das Coronavirus-SARS-CoV-2 nach der CoronaImpfV weiterhin nicht das Recht, den Impfstoff eines bestimmten Herstellers zu wählen."

Seit dem 31. März soll nach einem Beschluss von Bund und Ländern der Vektorimpfstoff AstraZenca nur noch bei Menschen zwischen 60 und 69 Jahren eingesetzt werden. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hatte zuvor eine entsprechende Empfehlung abgegeben, da es einige Fälle von seltenen Hirnvenenthrombose bei jüngeren Frauen gegeben hatte.

Corona-Impfung: Was passiert, wenn man sie ablehnt?

Da in Deutschland keine Impflicht besteht, können Sie eine Corona-Impfung ablehnen. Wenn sie sich impfen lassen möchten, jedoch nicht mit dem Ihnen angebotenen Impfstoff, dann können Sie das Angebot ablehnen und sich zu einem späteren Zeitpunkt mit einem anderen Vakzin impfen lassen. Die genaue Handhabung der Impfungen und Impftermine ist hierbei Ländersache. Gegenüber der Passauer Neuen Presse gab beispielsweise eine Sprecherin des Bayerischen Gesundheitsministeriums an, dass ein Impfwilliger nach der Ablehnung eines bestimmten Impfstoffes nicht aus dem System der zu Impfenden rausfalle. Sie fügte aber hinzu: "Er oder sie muss dann jedoch mit erneuten Wartezeiten rechnen."

Das Land Berlin verkündete, dass man sich auch zu einem späteren Zeitpunkt impfen lassen könne, wenn man noch unsicher in Bezug auf die Impfung sei. So hieß es: "Die Impfung erfolgt dann aller Voraussicht nach über den Hausarzt im Regelbetrieb. Bitte beachten Sie hier auch die aktuell geltenden Regelungen und Hinweise."

 

Quellen: bundesgesundheitsministerium.de, berlin.de

Video: Die wichtigsten Fragen zur Corona-Impfung – Das müssen Sie wissen

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