Wie groß sind die Abstände zwischen Erst- und Zweitimpfung?
Die zugelassenen Impfintervalle sehen für den Impfstoff von Biontech/Pfizer einen Abstand von drei bis sechs Wochen und für das Vakzin von Moderna vier bis sechs Wochen zwischen der ersten und der zweiten Impfung vor. Die Impfdosen des Impfstoffes von AstraZeneca dürfen im zeitlichen Abstand von vier bis zwölf Wochen verabreicht werden. Damit möglichst viele Menschen gegen das Coronavirus geimpft werden können, empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) aktuell einen Abstand von sechs Wochen bei den Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna sowie zwölf Wochen bei AstraZeneca. Für das Vakzin von Johnson & Johnson wird nur eine Impfdosis verimpft.
Corona-Impfung: Müssen die Impfintervalle eingehalten werden?
Um eine vollständige Schutzwirkung zu erreichen, ist es wichtig, die Abstände zwischen der ersten und der zweiten Corona-Impfung einzuhalten. Ebenso sollte eine begonnene Impfserie mit demselben Impfstoff abgeschlossen werden – eine Ausnahme stellen Menschen unter 60 dar, die bei der Erstimpfung mit dem Vakzin von AstraZeneca geimpft wurden. Hier sollte die Zweitimpfung innerhalb von neun bis zwölf Wochen mit den Vakzinen von Biontech/Pfizer oder Moderna erfolgen. Bei dem Impfstoff von AstraZeneca ist es möglich den Abstand, in Absprache mit dem Arzt, auf vier bis zwölf Wochen zu verkürzen. In Untersuchungen wurde jedoch festgestellt, dass die Wirksamkeit der Impfung bei einem längeren Abstand höher ist.
Delta-Variante: Verkürzung der Impfintervalle sinnvoll?
Aufgrund der sich ausbreitenden Delta-Variante prüft die Stiko aktuell die Argumente für eine Verkürzung der Impfabstände. Ein Argument dafür wäre, dass eine vollständige Corona-Impfung wesentlich besser gegen die Delta-Variante schützt. "Unvollständig geimpfte Menschen können das Virus weiterverbreiten“, so Lothar Wieler, der Präsident des Robert-Koch-Instituts.
Quellen: bundesgesundheitsministerium.de, impfen-info.de
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