Corona-Impfung: AstraZeneca sofort verimpfen

Corona-Impfung: Spahn will AstraZeneca sofort verimpfen

Gesundheitsminister Spahn plant, die angekündigten Dosen des AstraZeneca-Impfstoffes in den ersten Februarwochen komplett zu verabreichen, ohne davon etwas für Zweitimpfungen zurückzuhalten.

© Ridofranz/iStock
Die Dosen des AstraZenecas-Impfstoffes soll laut Gesundheitsminister Spahn nur für Erstimpfungen verabreicht werden.

1,7 Millionen Impfungen mit AstraZeneca

Nach dem schleppenden Impfstart macht Gesundheitsminister Jens Spahn nun Tempo. In drei aufeinanderfolgenden Februarwochen erwartet Deutschland Lieferungen des jüngst zugelassenen AstraZeneca-Wirkstoffs. Medienberichten zufolge hat Spahn die Bundesländer dazu aufgerufen, den Impfstoff komplett für Erstimpfungen zu verabreichen – die Zweitimpfungen sollen dementsprechend zurückgehalten und zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. 1,7 Millionen Berechtigte könnten so in den ersten drei Februar-Wochen eine Impfung mit dem Mittel bekommen. Diese Impf-Strategie verfolgt auch Großbritannien, die nicht unumstritten ist. Virologen und Experten empfehlen, die zweite Impfdosis innerhalb von 42 Tagen zu verabreichen. Eine aktuelle Studie der Universität Oxford bestätigte nun, dass eine erste Impfung bis zu zwölf Wochen gegen Coronaviren schützen kann.

Impfstoff von Johnson & Johnson demnächst zugelassen

Die Impfkommission empfiehlt, den AstraZeneca-Impfstoff hierzulande nur an Unter-65-Jährige zu verabreichen, da er eine geringere Wirksamkeit als BioNTech oder Moderna aufweist. Laut der ARD-tagesschau hat der US-Konzern Johnson & Johnson als weiterer Hersteller die Notfallzulassung eines Corona-Impfstoffes in den USA beantragt. Der Antrag auf eine Notfallzulassung in der EU steht offenbar kurz bevor.
 

Quellen: tagesschau.de, ndr.de

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