
Nachdem der AstraZeneca-Impfstoff bereits in der Vergangenheit kritisiert wurde, sind jetzt erneut Bedenken zu möglichen Nebenwirkungen aufgekommen. Dänemark, Norwegen, Island und nun auch Rumänien haben die Impfungen mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers vorerst gestoppt.
Fälle von Gerinnungsstörungen bei Geimpften
Die dänische Gesundheitsbehörde teilte jüngst mit, dass ihr Berichte über "schwere Fälle der Bildung von Blutgerinnseln" vorliegen. Dies soll auch in Zusammenhang mit einem Todesfall stehen. Ob ein Zusammenhang zwischen den Blutgerinnseln und dem AstraZeneca-Impfstoff bestehe, sei jedoch noch abschließend geklärt, weshalb der 14-tägige Impfstopp eine Vorsichtsmaßnahme sei.
Fälle mit Blutgerinnseln nach einer AstraZeneca-Impfung waren bereits in Österreich aufgetreten. Bei zwei Krankenschwestern sollen nach einer Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff Blutgerinnsel aufgetreten sein. Die österreichische Bundesagentur für Sicherheit (BASG) prüft aktuell, ob es einen Zusammenhang gibt. Da eine der beiden Betroffenen in Österreich gestorben ist, hat Österreich und anschließend auch auch Estland, Litauen, Lettland und Luxemburg die Impfung mit einer bestimmten Charge des Vakzins gestoppt.
Paul-Ehrlich-Institut: kein kausaler Zusammenhang von Impfung und Gerinnungsstörungen
Jetzt gab das in Deutschland für Impfstoffe zuständige Paul-Ehrlich-Institut in Langen an, dass es bislang keine Hinweise darauf gebe, dass der Todesfall in Dänemark in kausaler Verbindung mit dem Impfstoff von AstraZeneca stehe. Bislang halte auch die Europäische Arzneimittelagentur "an der positiven Bewertung des zugelassenen AstraZeneca-Impfstoffs fest".
Quellen: mdr.de, tagesschau.de