
Eine Erkrankung mit vielen Gesichtern
CIDP ist eine vielschichtige Erkrankung. Die Symptome können deutlich variieren. Sie entwickeln sich entweder langsam und über einen längeren Zeitraum oder in Schüben mit unterschiedlicher Intensität. Daher wird CIDP oft erst spät oder überhaupt nicht korrekt diagnostiziert.
Man unterscheidet zwischen motorischen und sensorischen Symptomen, je nachdem, ob motorische (für die Bewegung zuständige) oder sensorische (für die Wahrnehmung zuständige) Nervenfasern betroffen sind.
Zu den motorischen Symptomen zählen verminderte Kraft und Beweglichkeit oder auch Gangunsicherheit. Die CIDP zeigt sich häufig zu Beginn in einer beidseitigen Kraftlosigkeit in den Beinen oder Armen. Was mit einer leichten Muskelschwäche beginnt, kann bis hin zu Lähmungserscheinungen führen. Sensorische Symptome zeigen sich z.B. in Form von Empfindungsstörungen an Händen und Füßen oder veränderter Wahrnehmung von Berührung.
Frühzeitige Diagnose entscheidend
Bei Verdacht auf eine Polyneuropathie sollte der Patient zur frühzeitigen Sicherung der genauen Diagnose an einen Neurologen verwiesen werden. Im Rahmen von weiteren Untersuchungen werden z. B. andere neurologische Autoimmunerkrankungen wie das Guillain-Barré-Syndrom (akute Form der CIDP) ausgeschlossen. Auch Diabetes und Alkoholmissbrauch können zu einer chronischen Polyneuropathie führen und werden deshalb oft fälschlicherweise als Ursache vermutet. Ist die Diagnose einer CIDP gestellt, kann eine passende Behandlung eingeleitet werden.
Mein Leben mit CIDP
Wie Patienten mit ihrer Erkrankung umgehen und trotz CIDP ein selbstbestimmtes Leben führen, das erzählen sie in ihren ganz persönlichen Geschichten auf dem Serviceportal www.leben-mit-cidp.de. Hier finden Patienten, Angehörige und Interessierte auch weitere nützliche Informationen zu Erkrankung, Diagnose, Therapiemöglichkeiten und weiteren Serviceangeboten.