Diese Wirkung hat Tee auf den menschlichen Körper
Viele Kräutertees wirken zum Beispiel antibakteriell, blutreinigend, entzündungshemmend, krampflösend oder beruhigend, aber auch anregend. Gerade bei Erkältungsbeschwerden, Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen sowie bei Stress und Schlafstörungen sind Kräutertees eine schonende Möglichkeit, den Organismus auf natürlichem Wege zu unterstützen.
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Wie wird Tee zubereitet?
In der Regel wird Tee aus den Teilen der Teepflanze zubereitet. Früchte- und Kräutertees werden jedoch aus anderen Pflanzenteilen zubereitet: Blätter, Stängel, Blüten, Früchte, Kräuter, Wurzeln und Rinde entfalten erst bei einem Aufguss mit heißem Wasser ihre einzigartigen Aromastoffe.
Im Video: Diese Teesorten sollten Sie unbedingt mit 100 Grad heißem Wasser aufgießen
Diese 5 Kräutertees sind echte Geheimtipps
Der Klassiker unter den Kräutertees ist auch heute noch der beste Helfer, wenn eine Erkältung naht oder schon zugeschlagen hat. Kamille wirkt beruhigend und entzündungshemmend; die gelben Blüten besitzen vorbeugende, antientzündliche Eigenschaften und können Infektionen verhindern.
Sie sind knallrot und wunderbar aromatisch: Hagebutten sind echte Powerfrüchte und enthalten neben Vitaminen (besonders Vitamin C) und Mineralstoffen auch sekundäre Pflanzenstoffe, wie das Antioxidans Lykopin. Antioxidantien bieten Schutz gegen sogenannte "freie Radikale", die für die Entstehung von Krankheiten verantwortlich gemacht werden und durch äußerliche Einflüsse wie UV-Strahlung und Nikotin entstehen.
Der absolute Immunsystem-Booster ist Sanddorn. In den leuchtend-orangenen Beeren steckt fast neunmal so viel Vitamin wie in einer Zitrone. Die heimischen Beeren mit dem säuerlichen Geschmack stärken das Immunsystem und können die Fettverbrennung ankurbeln. Aber Vorsicht mit der Dosierung: Sanddorntee kann auch als natürliches Abführmittel wirken.
Eine weitere Heilpflanze aus der Region ist der Holunder. Die Blüten des weißen Holunders können - als Tee zubereitet - schleimlösend, schweißtreibend und fiebersenkend wirken. Die zarten Blüten sollen ebenfalls bei einer Blasenentzündung helfen und gegen Stress wirken.
Dieser Tee schmeckt großen und kleinen Menschen, denn er besticht durch den süßen Lakritz-Geschmack. Anis stärkt das Immunsystem und wird bei Atemwegs-Erkrankungen ebenso eingesetzt wie bei Verdauungsproblemen. Wegen seiner ätherischen Öle wirkt er schleimlösend und entkrampfend.

Heiße Fakten
Heißer Tee kann das Krebsrisiko verdoppeln
Trinken Sie Ihren Lieblingstee nie zu heiß, denn das kann das Risiko für eine Krebserkrankung verdoppeln. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben in einer Studie herausgefunden, dass Menschen, die ihren Tee über 60 Grad tranken, in 90 Prozent ein höheres Risiko haben, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken. Was passiert da genau? Heiße Getränke können Verletzungen in der Speiseröhre verursachen, was zu einer Zellveränderung und der Bildung von Krebszellen führen kann. Das Risiko ist besonders dann erhöht, wenn die Verbrennungen in der Speiseröhre häufiger vorkommen.
Tee kann bei Karies helfen
Tatsächlich wirkt sich Schwarz- und Grüntee günstig auf die Mundgesundheit aus: Er enthält Polyphenole und Fluoride, die das Risiko für Karies senken. Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass der sehr hohe Gehalt an Polyphenolen die Anlagerung von Streptococcus mutans, dem wichtigsten Kariesbakterium, an den Zahnschmelz hemmt.