
Egal ob man nachts zu wenig geschlafen hat oder man einfach nur ein bisschen Erholung vom stressigen Tag braucht – ein Mittagsschlaf bewirkt oft wahre Wunder. Doch Vorsicht! Gesund ist das kleine Nickerchen nur, wenn es nicht länger als eine Stunde andauert. Alles andere schadet der Gesundheit sogar. Dies fand nun ein internationales Forscher-Team um Zhe Pan heraus, deren Meta-Studie auf dem Wissenschaftsserver „ScienceDirect“ veröffentlicht wurde.
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Erhöhtes Sterberisiko durch langen Mittagsschlaf
Im Rahmen der Studie wurden die Gesundheitsdaten von mehr als 300.000 Testpersonen genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis könnte überraschender nicht sein. Die Probanden, die tagsüber regelmäßig einen Mittagsschlaf machen, haben tatsächlich ein um 30 Prozent höheres Sterberisiko, als diejenigen, die auf eine Siesta verzichten. Auch das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung ist bei ihnen um 34 Prozent höher – erst recht, wenn sie nachts schon mehr als sechs Stunden geschlafen hatten. Bisher können die Forscher leider noch nicht beantworten, warum ein zu langer Mittagsschlaf solch negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat.
Soll man auf den Mittagsschlaf verzichten?
Doch was tun, wenn man müde ist – soll man sich den Mittagsschlaf lieber verkneifen? Wenn es nach den Forschern geht, lautet die Antwort ganz klar: Ja! Zumindest, wenn das Schläfchen länger als eine Stunde dauert. Dies ist nicht nur gesundheitsschädigend, sondern man schläft sich dabei sogar regelrecht müde. Am besten sollte man sich den Mittagsschlaf gar nicht erst angewöhnen. Ab und an mal ein kleiner Power Nap ist hingegen kein Problem.
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