3 Anzeichen für einen gesunden Darm

Unser Darm beeinflusst nicht nur unsere Verdauung, sondern auch Haut, Psyche und Wohlbefinden. Aber woran erkennen wir eine intakte Darmflora? Diese 3 Anzeichen sprechen für einen gesunden Darm. 

Der Darm spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit und ist hauptsächlich verantwortlich für die Verdauung von Nahrung und die Aufnahme von Nährstoffen. Er zerlegt Essen in seine Bestandteile wie Proteine, Kohlenhydrate und Fette, damit sie vom Körper aufgenommen werden können. 

So wichtig ist der Darm für unsere Gesundheit

Ist die Darmflora (Mikrobiom), also die Gesamtheit der Bakterien und Mikroorganismen in unserem Verdauungssystem, gestört, kann dies die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Als Folge kann es zu Verdauungsbeschwerden und Mangelerscheinungen kommen. 

Etwa 70 Prozent unserer Immunzellen befinden sich im Darm. Daher stärkt eine gesunde Darmflora unser Immunsystem, bildet eine Art Barriere gegen schädliche Bakterien und Viren und kann uns so vor Krankheiten schützen. Ein gesunder Darm soll sogar das Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes, Übergewicht und bestimmte Arten von Krebs reduzieren können. Außerdem gibt eine direkte Verbindung zwischen unserem Gehirn und unserem Darm, die als Darm-Hirn-Achse bezeichnet wird. Forschungen haben gezeigt, dass Veränderungen in des Mikrobioms unsere Stimmung und kognitiven Fähigkeiten beeinflussen und sogar das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhen können. 

Aber woher wissen wir eigentlich, ob unsere Darmflora intakt ist, oder nicht? Wir nennen drei Anzeichen für einen gesunden Darm.

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Eines der offensichtlichsten Anzeichen für einen gesunden Darm ist eine regelmäßige und problemlose Verdauung. Das bedeutet, dass Sie regelmäßig zur Toilette gehen können und keine Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung haben. Aber auch abgesehen davon gibt es einige typische Anzeichen, an denen Sie einen gesunden Darm erkennen können.

3 Anzeichen für einen gesunden Darm

1. Ein hohes Energielevel

Natürlich kann niemand dauerhaft ein hohes Energielevel aufweisen – vor allem, wenn Faktoren wie ein Schlafmangel oder Stress hinzukommen. Aber wenn Sie sich im Allgemeinen energiegeladen fühlen, ist dies ein typisches Anzeichen für einen gesunden Darm. Im Gegensatz dazu kann es auf eine gestörte Darmflora hinweisen, wenn wir uns ständig ohne Grund müde oder schlapp fühlen. Der Grund kann eine schlechte Nährstoffaufnahme, ein gestörtes Immunsystem oder eine Beeinträchtigung des Stoffwechsels sein. 

2. Keine Hautprobleme

Ebenso kann der Zustand unserer Haut viel über die Darmgesundheit aussagen. Wenn Ihre Haut rein ist und Sie nicht an chronischen Hautproblemen leiden, kann dies für einen gesunden Darm sprechen. Umgekehrt kann eine gestörte Darmflora Hautprobleme verursachen oder verschlimmern. Sie kann außerdem zu einer erhöhten Durchlässigkeit des Darms führen (auch bekannt als Leaky Gut Syndrom), wodurch wiederum Entzündungen im Körper entstehen, die sich mitunter auf der Haut zeigen können.

3. Gesundes Körpergewicht

Der Darm spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Körpergewichts. Das liegt daran, dass die Bakterien in unserem Darm die Art und Weise beeinflussen, wie unser Körper Nahrungsmittel verarbeitet und speichert sowie unseren Blutzuckerspiegel und die Reaktion auf Insulin. Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen mit Übergewicht oder Fettleibigkeit häufig eine andere Zusammensetzung der Darmflora haben als Menschen mit einem normalen Gewicht. Wenn jemand also ein gesundes Gewicht aufweist und hält, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass die Darmflora ausgeglichen ist.

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Gesunder Darm = Gesundes Gehirn?

In der Wissenschaft verdichten sich die Beweise, dass unser Darm in engem Austausch mit unserem Gehirn steht. Die sogenannte Darm-Hirn-Achse ist ein Kommunikationssystem zwischen unserem Verdauungsorgan und dem Gehirn. Es umfasst das zentrale Nervensystem, das enterische Nervensystem (das Nervensystem des Darms), und das Hormonsystem.

Die Darm-Hirn-Achse ermöglicht es dem Gehirn, die motorischen, sensorischen und sekretorischen Funktionen des Darms zu beeinflussen

Umgekehrt kann der Zustand des Darms auch die Funktion des Gehirns und das Verhalten beeinflussen. Beispielsweise können Veränderungen in der Darmflora (den Bakterien, die im Darm leben) das Risiko für neurologische und psychische Erkrankungen wie Parkinson, Alzheimer, Depression und Angststörungen beeinflussen.

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