
1. Spül-Lösung
Mundspülungen sind kein Ersatz fürs Zähneputzen. Denn Plaque, den Nährboden für Bakterien, entfernen sie nicht. Bei akuten Entzündungen oder Pilzbefall der Mundschleimhaut kann desinfizierendes Mundwasser (z. B. „Perio Aid“, in Apotheken) die Heilung unterstützen.

2. Abstand halten
Nach dem Essen solltet ihr mit dem Zähneputzen besser 30 bis 60 Minuten warten. Die in den Speisen enthaltenen Säuren weichen den Zahnschmelz an. Es braucht etwas Zeit, bis die Speichelproduktion die Säuren abgepuffert hat und der schützende Zahnschmelz wieder hart und abwehrbereit ist.
3. Zu heiß, zu kalt, zu süß
Sensible Zähne? Die neue Zahnbürste mit extraweichen Borsten und integriertem Schmerzlinderungsstift („elmex Sensitive Professional“, in Apotheken und Drogerien) hilft. Nach dem Putzen mit dem Stift ein spezielles Gel auftragen, das die kleinen Dentinkanäle verschließt und die Reizweiterleitung lahmlegt.

4. Vorher, Nachher
Spült am besten vor dem Zähneputzen den Mund gründlich mit Wasser aus und spuckt nach dem Putzen die Zahncreme nur aus (nicht nachspülen). So bleiben Fluoride länger wirksam und hindern Bakterien daran, sich zu vermehren. Manche Experten plädieren auch dafür, Zahnseide immer nur vor dem Putzen zu benutzen, damit vorhandene Speisereste durch die Bürste nicht in kleine Zahnfleischtaschen „eingearbeitet“.

5. Fluorid schützt
Wichtiger Unterschied: Fluor ist ein hochgiftiges Gas. In Verbindung mit anderen Stoffen wie Natrium oder Kalzium entsteht Fluorid – und dieses Spurenelement stärkt den Zahnschmelz, bekämpft Karies-Bakterien. Bei normaler Zahnhygiene besteht auch nicht die Gefahr einer Überdosierung.

6. Ganz in weiß
Sollte ein Bleaching für euch nicht infrage kommen, könnt ihr auch auf anderem Weg ein weißeres Gebiss erreichen: Sogenannte Veneers werden als ultradünne Keramikschalen auf die Zähne gebracht und gleichen auch kleine Unregelmäßigkeiten aus.

7. Sanfter schleifen
Der RDA-Wert gibt an, wie viel Polierstoff eine Zahncreme enthält – je höher, desto abrasiver und umso schädlicher für die Zahnoberfläche. Superwhite-Pasten daher nicht täglich anwenden. Nur wenige Hersteller geboren die Werte bekannt (z.B „Pearls & Dents“, RDA 32, also gering abrasiv, in Apotheke.

8. App-Hilfe
Das Smartphone auf den Halter am Badspiegel stecken, Zahnbürste („Oral-B Genius 8000“, im Fachhandel) per Bluetooth mit der App verbinden und übers Display bekommt ihr Feedback, ob ihr auch alles richtig putzt.

9. Natürlich Wirksam
Kaut ihr bei Zahnweh eine Gewürznelke, bemerkt ihr schnell ihr schmerzlindernde Wirkung. Viele Heilpflanzen enthalten auch entzündungshemmende Inhaltsstoffe. Auszüge von Kamille, Anis, Melisse, Salbei oder Teebaumöl stecken daher vielfach auch in Produkten für die Zahnhygiene (z. B. „Tebodont“-Produkte mit Teebaumöl, „Mundspülung Salbei“ von Dr. Hauschka Med, „Kamillosan Mund- und Rachenspray“, alles in Apotheken).