Was bringt eine transparente Schutzmaske wirklich?

Was bringt eine transparente Schutzmaske wirklich?

In Zeiten des Coronavirus ist die Schutzmaske zum ständigen Begleiter geworden. Manche Personen setzen dabei auf Visiere oder Masken aus Plexiglas. Doch wie gut schützen diese überhaupt?

Frau mit Schutzvisir© pondsaksit / iStock
Frau mit Schutzvisir

In Bussen, Bahnen, beim Einkaufen, beim Arzt und mittlerweile auch an manchen öffentlichen Plätzen herrscht Maskenpflicht. Rasant ansteigende Infektionszahlen erfordern mehr Schutz denn je, weshalb die Maske unabdingbar geworden ist und Verstöße gegen die Maskenpflicht mit Bußgeldern bestraft werden. Während Schutzmasken aus Stoff, medizinische Masken oder auch Schals und Tücher genehmigt sind, sind Masken und Schutzvisire aus Plexiglas umstritten.

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Transparente Masken – das gibt es zu beachten

Bei durchsichtigen Masken gibt es ein paar wichtige Punkte zu beachten. Damit die Maske vor Aerosolen schützen kann, sollte sie Mund und Nase bedecken, sowie mit dem Gesicht abschließen, wie z. B. diese Masken, um mit Gehörlosen besser kommunizieren zu können. Allerdings kann man durch dieses Sichtfenster schwerer atmen, da die Luft am Stoff um das durchsichtige Stück durchströmt oder aber an den Seiten entweicht. Zwar könnte man den Stoff dieser Masken dünner machen, jedoch könnten so mehr Aerosole durch die Maske gelangen.
Beim Reinigen der Schutzmasken kann man ebenfalls davon ausgehen, dass das Sichtfenster im Laufe von mehreren Waschgängen blind wird und Falten die Sichtbarkeit einschränken.

Offenes Mundschutz-Schild ist nicht empfehlenswert

Es gibt jedoch auch Masken, die wie Visiere vor Mund und Nase gesetzt und mit Gummibändern an den Ohren fixiert werden. Problematisch ist, dass diese Masken nicht mit dem Gesicht abschließen, sondern nach oben geöffnet sind. Dadurch können Partikelchen und auch Viren an den Seiten der Maske vorbeiströmen. Verzichten Sie daher auf diese Art Maske, da auch sie je nach Wohnort entweder verboten ist oder es sich um eine Grauzone handelt.

Schutzvisiere: eine Ergänzung, aber kein Ersatz

In vielen öffentlichen Bereichen ist das Tragen eines Schutzvisiers mittlerweile verboten. Die einfache Plexiglasscheibe, die mit einem Stirnband am Kopf befestigt wird und so vor dem Gesicht hängt, ist an den Seiten offen, sodass ausgeatmete Luft und Aerosole, die Coronaviren enthalten können, vorbeiströmen kann. Ein wirklicher Schutz ist daher nicht gegeben. Erlaubt sind Visiere daher nur, wenn zusätzlich eine Maske getragen wird.
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