
Was ist Schüttelfrost?
Schüttelfrost bezeichnet ein plötzliches Frieren und Zittern des ganzen Körpers. Meist tritt Schüttelfrost in kurzen Schüben über einige Minuten hinweg auf, was Betroffene enorm erschöpfen kann. Egal ob Erkältung, Grippe oder Lungenentzündung – die Ursachen für das Phänomen können ganz vielfältig sein. Oftmals ist Schüttelfrost ein Vorbote von Fieber. Tritt es jedoch ohne Fieber auf, steckt meist eine Unterkühlung, ein Sonnenstich oder aber eine Pilzvergiftung hinter dem Zittern.
Welche Funktion hat Schüttelfrost?
Schüttelfrost ist für Betroffene zwar sehr unangenehm, für den Körper jedoch unverzichtbar. Der Sollwert, also die Normaltemperatur des Körpers, liegt bei 37 Grad. Kommt es zu einer Infektion, erhöht sich dieser Wert, weil Krankheitserreger bei einem leichten Fieber besser bekämpft werden können. Dafür werden fieberauslösende Pyrogene freigesetzt, die dem Gehirn signalisieren, dass es die Temperatur erhöhen soll. Das Gehirn reagiert – und es kommt zu Schüttelfrost. Durch das Zusammenziehen und wieder Erschlaffen der Muskeln wird nämlich Wärme erzeugt.
Schüttelfrost – was tun?
Da Schüttelfrost zumeist einer Erkrankung zugrunde liegt, sollte diese natürlich behandelt werden. Ansonsten gilt es bei Schüttelfrost die Körpertemperatur zu erhöhen. Versuchen Sie das Muskelzittern mit warmen Decken, einem warmen Fußbad oder einem warmen Bad zu stoppen.
Führen Sie dem Körper nämlich von außen Wärme zu, muss er selbst weniger arbeiten, um die Temperatur zu erhöhen. Auch ein heißer Tee hilft dem Körper dabei, Wärme zu erzeugen. Ist die Ursache für Ihr Muskelzittern ein Hitzschlag oder ein Sonnenstich, ist das Gegenteil der Fall und Sie sollten für Abkühlung sorgen. Begeben Sie sich an einen kühlen und schattigen Ort und senken Sie mit kalt-feuchten Umschlägen Ihre Temperatur.