
Schränkchen für den Notfall
Lagern Sie Medikamente, Pflaster und Verbandsmaterial nicht an verschiedenen Plätzen im Haushalt. Eine Hausapotheke beherbergt alle Präparate, ein Schloss macht sie kindersicher. Häufig hängt sie im Bad oder in der Küche. Ein Fehler! Dort ist es zu warm. Das kann viele Wirkstoffe verändern, Verbandmaterial wird in zu feuchter Luft schneller unbrauchbar. Ideal sind stabile 20 Grad Celsius (z. B. im Flur).
Kein Altpapier
Wer Verpackungen und Beipackzettel wegwirft, kann bei Unverträglichkeiten oder allergischen Reaktionen nicht auf wichtige Informationen zurückgreifen. Hinzu kommt, dass viele Wirkstoffe vor (Sonnen-)Licht geschützt werden müssen, damit sich ihre chemische Struktur nicht verändert und sie unbrauchbar macht. Wichtig: Auf dem Umkarton steht das Haltbarkeitsdatum. Eine US-Langzeitstudie zeigte zwar, dass viele Präparate – bis auf Insulin, einige Antibiotika und nitroglycerinhaltige Herzmittel – auch nach 15 Jahren noch gut verträglich waren. Ein abgelaufenes Mittel sollten Sie trotzdem nicht nehmen. Denn erstens haften die Hersteller danach nicht mehr. Und zweitens lässt die Wirkung nach, oder es bilden sich schädliche Abbauprodukte.
Cool bleiben
Nicht alle Medikamente fühlen sich in einer wohltemperierten Hausapotheke wohl. Verschreibungspflichtige Impfstoffe etwa, die Sie für ihren Einsatz in der Arztpraxis selbst in der Apotheke abholen, gehören bis dahin in den Kühlschrank. Das gilt auch für angebrochene flüssige oder halb feste Präparate, also Hustensäfte, Augen-, Ohren- und Nasentropfen, Cremes, Gels und Salben. Notieren Sie das Datum, an dem Sie das Produkt geöffnet haben. Steht in der Packungsbeilage keine andere Haltbarkeitsfrist, entsorgen Sie es bitte nach vier Wochen.