
Forscher des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften haben gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Leipzig in einer Studie herausgefunden, dass Vegetarier im Durchschnitt einen um 1,2 Punkte geringeren BMI und demzufolge weniger Körpergewicht haben als Fleischesser, sowie allgemein gesünder leben.
Größeres Gesundheitsbewusstsein
Auch Fleischesser unterscheiden sich in ihrem BMI
In der Studie untersuchten die Forscher auch, ob es als Fleischesser einen Unterschied macht, welche tierischen Produkte man zu sich nimmt. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Personen, welche zu primären Tierprodukten, also Fleisch, Wurst und Fisch greifen, einen höheren BMI haben als Personen, die sekundäre Tierprodukte wie Eier, Milch, Milchprodukte, Käse und Butter essen. Was das für die Ernährung bedeuten könnte, macht Medawar an einem Beispiel fest: „Dass eine Person einen 1,2 Punkte niedrigeren BMI hatte, bedeutete im Durchschnitt, dass sie auf bestimmte tierische Produkte ganz verzichtete, also etwa die primären, und sich vegetarisch ernährte. Oder dass sie zwar auch weiterhin Fleisch und Fisch aß, diese dafür aber insgesamt seltener.“ Da sich aktuell noch nicht sagen lässt, ob die Ernährung die Ursache für ein geringeres Körpergewicht ist oder andere Faktoren verantwortlich sind, soll nun eine Folgestudie gemeinsam mit dem Uniklinikum erarbeiten.