Von einer Übersäuerung spricht man, wenn sich der pH-Wert unseres Blutes ins Saure verschiebt. Dies kann durch verschiedene Faktoren wie eine ungesunde Ernährung, einen Flüssigkeits- oder Bewegungsmangel sowie Stress hervorgerufen werden. Abgesehen davon, dass eine Übersäuerung Kopfschmerzen, Sodbrennen und Müdigkeit hervorrufen kann, steigt auch das Risiko für ernsthaftere Beschwerden wie Nierensteine, Bronchitis, Hautkrankheiten oder Herzprobleme. Umso wichtiger, den Säure-Basen-Haushalt durch die Lebensweise wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Was tun bei einer Übersäuerung?
Wenn Sie einer Übersäuerung entgegenwirken oder vorbeugen wollen, sollten Sie besonderes Augenmerk auf Ihre Ernährung legen. Basische Lebensmittel, zu denen Obst und Gemüse, Kräuter sowie Walnüsse oder Mandeln zählen, sollten in Ihrem Speiseplan einen Anteil von 70 bis 80 Prozent einnehmen. Säurebildende Lebensmittel sind vor allem tierischen Ursprungs, also Fisch, Fleisch sowie Milchprodukte – diese sollten nur in geringen Mengen verzehrt werden. Abgesehen davon sollten mögliche Auslöser für ein Säure-Basen-Ungleichgewicht, wie beispielsweise Stress, vermieden werden.
Übersäuerung: 3 Hausmittel
1. Ingwertee
Wenn Sie einer Übersäuerung entgegenwirken wollen, ist es essenziell, dass Sie genug trinken, da Sie so vermehrt Säure mit dem Urin ausscheiden. Aus diesem Grund zählt eine zu geringe Trinkmenge auch zu den möglichen Auslösern einer Übersäuerung. Zum Trinken eignet sich neben Wasser und Kräutertee auch Ingwertee, den Sie ganz einfach selber machen können. Die im Ingwer enthaltenen ätherischen Öle und der Scharfstoff Gingerol binden überschüssige Säure im Magen und können sich förderlich auf unsere Verdauung auswirken.
2. Atemübungen
Atemübungen sind schon seit Längerem ein hilfreiches Mittel, um für Entspannung zu sorgen – insbesondere, um Stress abzubauen oder Ängsten entgegenzuwirken. Durch das bewusste Atmen werden unsere Zellen besser mit Sauerstoff versorgt, unser Blutdruck sinkt und das vegetative Nervensystem fährt herunter. Durch diese positiven Auswirkungen können Atemübungen auch einer Übersäuerung entgegenwirken: Der Grund ist die Entspannung. Wenn wir unter Stress stehen, schüttet unser Körper vermehrt das Stresshormon Cortisol aus. Beim Abbau von diesem entstehen saure Abbauprodukte, die im Übermaß zu einer Übersäuerung führen können.
3. Sauna
Wenn Sie bisher nicht zu den Sauna-Gängern gehört haben, dann haben wir gute Argumente, jetzt mit dem Saunieren zu beginnen. Dadurch, dass das Herz in der Sauna schneller und kräftiger schlägt, werden die Blutgefäße trainiert – so kann unter anderem ein erhöhter Blutdruck reguliert werden. Aber auch unser Immunsystem wird durch regelmäßige Saunagänge gestärkt. Abgesehen davon schwitzen wir überschüssige Säuren in der Sauna einfach aus und können so auf lange Sicht unseren Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht bringen.