Typische Altersleiden und deren Versorgung

Übersicht über typische Altersleiden und deren Versorgung

Obwohl physische und psychische Leiden im Alter stets von den individuellen Lebensumständen abhängen, steigt zunehmend die gesundheitliche Anfälligkeit. Von Herzerkrankungen bis hin zur Demenz - die sogenannten Alterskrankheiten sind umfassend und vielseitig. Zudem können bestimmte Erkrankungen, wie beispielsweise Harninkontinenz, ihre Ursache in verschiedenen Bereichen haben. In vielen Fällen gibt es jedoch gute Wege, um mit Leiden im Alter umzugehen.

Seniorin im Rollstuhl mit Frau, draußen© highwaystarz / Adobestock
Seniorin im Rollstuhl mit Frau, draußen

Der Fachbereich der Geriatrie widmet sich der Altersmedizin und -heilkunde. Sie setzt sich mit Menschen auseinander, die über 65 Jahre sowie mehrheitlich über 80 Jahre alt sind. Die Geriatrie vereint mehrere medizinische Fachbereiche. Neben der Allgemeinmedizin sind die Orthopädie, die Innere Medizin, Neurologie und Psychiatrie wichtige Betätigungsfelder.

Die Grenzen zwischen den einzelnen medizinischen Fachbereichen sind dabei fließend, da sich die Geriatrie mit verschiedenen Aspekten von Altersleiden und Altersbeschwerden auseinandersetzt. So geht es nicht nur um die körperliche Gesundheit, sondern beispielsweise auch um soziale Versorgungsaspekte.

Obgleich Alterskrankheiten in Häufigkeit und Ausprägung variieren, sind Krankheiten und Behandlungen in den folgenden Bereichen typisch:

  • Herz-Kreislauf-System, beispielsweise Bluthochdruck oder Herzerkrankungen
  • neurologische Erkrankungen, beispielsweise Parkinson oder Demenz
  • orthopädische Erkrankungen, beispielsweise Arthrose
  • chirurgische Behandlungen nach Verletzungen oder zwecks Transplantation, beispielsweise Erneuerung von Gelenken
  • psychische Erkrankungen, beispielsweise Depression oder auch Stress, bedingt durch veränderte Lebensumstände

Viele Krankheiten im Alter treten zeitgleich auf oder begünstigen sich gegenseitig. Obwohl Erkrankungen nicht zwangsweise eine Folge des Alters sind, erfordern sie dennoch ein aktives Entgegenwirken.

Weitere typische Altersbeschwerden und Krankheiten

Neben klassischen Krankheiten im Alter wie Demenz, Arthrose oder Schwerhörigkeit gibt es auch Erkrankungen, die häufig erst im Alter auftreten, aber letztendlich das Ergebnis von Jahrzehnte langer falscher Ernährung oder Bewegungsmangel sind.

Diabetes Typ 2 ist die erworbene Form der Zuckerkrankheit und kann durch falsche Ernährung entstehen. Wer sein Leben lang zu viel Zucker konsumiert und übergewichtig ist, hat ein erhöhtes Risiko, im Alter an Diabetes zu erkranken.

Auch Osteoporose tritt typischerweise im Alter auf. Besonders häufig sind Frauen von der Krankheit betroffen, da ihre Knochendichte durch die hormonellen Umstellungen in den Wechseljahren geringer wird. Mit porösen Knochen und Gelenkschmerzen fallen Betroffenen Bewegungen schwerer und die Lebensqualität leidet.

Altersbeschwerden, die mitunter mit einem ungesunden Lebensstil zusammenhängen, sind für Betroffene oft problematisch. Denn Ärzte und Ärztinnen können dann durch Veränderungen der Ernährung oder mehr Bewegung oft nicht mehr viel erreichen. Arteriosklerose etwa, also der Verschleiß von Arterien, ist bis zu einem gewissen Grad normal. Wer allerdings zu lange zu viel schlechtes Cholesterin zu sich nahm, erhöht das Risiko für die Erkrankung im Alter.

Tipps für den Umgang mit Altersleiden

Der Umgang mit Altersleiden hängt selbstverständlich immer mit den individuellen Beschwerden sowie der persönlichen Lebenssituation zusammen. Trotzdem gibt es einige bewährte Strategien, Möglichkeiten und Hilfsmittel, die Menschen im Alter beanspruchen können. Gesundheit im Alter lässt sich in vielen Fällen maßgeblich durch vorbeugende Maßnahmen beeinflussen. Denn selbst, wenn bereits Erkrankungen oder körperliche Einschränkungen auftreten, lohnt es sich, die Anzahl der gesundheitlichen "Baustellen" möglichst gering zu halten. Dabei geht es neben der körperlichen, insbesondere auch um die geistige Vorsorge. Entsprechendes Training, wie beispielsweise Gedächtnissport, hilft dabei, im Alter fit zu bleiben. Auch spezieller Seniorensport wie spezielle Gymnastik oder Tanz kommt gleichermaßen der körperlichen wie geistigen Gesundheit zugute. Und obwohl es natürlich insbesondere im Alter schwerfällt, lohnt es sich häufig, bestimmte Umstellungen, wie beispielsweise in der Ernährung, vorzunehmen.

Verstärkt Hilfe mit zunehmendem Alter annehmen: Treppenlift und Co.

Neben vorbeugenden Maßnahmen und der eignen körperlichen wie geistigen Aktivität gilt es im Alter, gezielt Hilfe anzunehmen. Dabei handelt es sich wiederum ein individuelles Vorgehen, da hier eine entsprechende realistische Einschätzung der eigenen (verbleibenden) Fähigkeiten gefordert ist. Nach einem bisherigen langen und selbstständig geführten Leben, fällt es vielen Menschen im Alter auch schwer, grundsätzlich Hilfe anzunehmen. Bestimmte Hilfsmittel sind in diesen Fällen wie eine Art Kompromiss, da sie zwar unterstützen aber noch ein gewisses Maß an Selbstständigkeit ermöglichen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die im Alter häufig eingeschränkte Mobilität. Für viele besteht damit das Risiko, aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen zu werden, da diese nicht altersgerecht gestaltet ist. Mobilitätshilfe, beispielsweise in Form von einem Treppenlift, kann in diesen Fällen eine Lösung oder zumindest eine große Hilfe darstellen. Viele Unternehmen sind auf entsprechende Ausstattungen mit Treppenlift oder sonstigen Mobilitätshilfen spezialisiert. Bei thyssenkrupp Home Solutions bekommt man einen Überblick über die Kosten eines Treppenlifts. Auch andere Dienstleister richten sich gezielt an eine ältere Zielgruppe. So lässt sich beispielsweise in folgenden Bereichen Unterstützung in Anspruch nehmen:

  • Haushaltsführung und Reinigungsdienst
  • Einkaufshilfe und Bringdienst
  • Begleitservice, von offiziellen Behördengängen über Arztbesuche bis hin zur Freizeitgestaltung

Möchten ältere Menschen bezüglich entsprechender Dienstleistungen Informationen einholen, können Sie unterschiedliche Beratungsangebote in Anspruch nehmen. Um den Kontakt zu erleichtern, beispielsweise bezüglich der Anschaffung Treppenlift, ist in vielen Fällen eine Beratung in den eigenen vier Wänden möglich.

Hilfsmittel im Alter beziehen sich natürlich auch auf eine therapeutische Versorgung. Dies beschränkt sich jedoch nicht auf den Gang zum Arzt. Sinnvoll ist es, gezielt ergänzende therapeutische Maßnahmen und gegebenenfalls auch psychologische Behandlungen in Anspruch zu nehmen.

Die Therapie im Alter beschränkt sich jedoch nicht auf physische und psychologische Betreuung. Auch eine speziell auf das Alter ausgerichtete Freizeitgestaltung ist Teil eines ganzheitlichen Gesundheitskonzepts. Ob Weiterbildung, Reisen oder die Ausübung von kleineren Tätigkeiten oder Ehrenämtern, dies alles kommt der körperlichen und geistigen Gesundheit im Alter zugute. Wichtig ist es daher stets, entsprechende Informationen einzuholen und die eigene Gesundheit so weit wie möglich selbst in die Hand zu nehmen. Dies ist ebenso wichtig im Umgang mit Altersleiden wie die medizinische Versorgung und Hilfsmittel wie ein Treppenlift.

Sollten die individuellen Beschwerden im Laufe der Zeit trotzdem zunehmen, ist man oft auf fremde Hilfe angewiesen. Die meisten Menschen wollen in ihrem gewohnten Umfeld alt werden. Die ambulante Pflege ist genau das richtige dafür. Hierbei handelt es sich in der Regel um Grund- und Behandlungspflege. Ergänzend zur Pflege kann dann noch das Angebot für Essen auf Rädern in Anspruch genommen werden. In dem Segment gibt es viele Anbieter, die sich extra auf Senioren spezialisiert haben. Vor allem ist es wichtig, dass Details zur Pflege früh mit den Angehörigen abgesprochen werden. Dadurch werden Missverständnisse früh aus dem Weg geräumt und die betroffenen Personen werden nach ihren Wünschen betreut.

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