
Während die Epidemie ein gängiger Begriff ist, haben wir den Begriff der Pandemie erst durch die Corona-Krise so richtig in unseren Wortschatz integriert. Der Unterschied zwischen diesen Begriffen ist den meisten jedoch gar nicht so richtig bewusst. Dieser lässt sich am einfachsten anhand des zeitlichen und geografischen Ausmaßes einer Erkrankung erklären. Bei beiden Begriffen handelt es sich um einen Krankheitsausbruch, der Unterschied liegt jedoch im Schweregrad.
Die Epidemie
Bei einer Epidemie tritt eine bestimmte Erkrankung örtlich und zeitlich begrenzt auf. Entscheidend ist hierbei, dass es eine deutliche Zunahme von Krankheitsfällen gibt. Eine Epidemie breitet sich immer unkontrolliert innerhalb einer bestimmten Region, beispielsweise innerhalb eines Landes oder einer Ländergruppe aus. Grippe, Cholera oder auch Typhus sind Beispiele einer Epidemie.
Eine Pandemie hingegen ist noch weitreichender. Bei ihr handelt es sich um eine Epidemie, die nicht regional begrenzt ist, sondern sich über Länder und Kontinente hinweg verbreitet. Pandemien können über einen sehr langen Zeitraum anhalten. Sie betreffen dementsprechend eine unfassbar große Anzahl von Menschen und können globale Gesundheitskrisen auslösen. Die Pest im Mittelalter oder auch Aids sind Beispiele für Pandemien. Auch das Coronavirus hat sich von China ausgehend von einer Epidemie zu einer Pandemie entwickelt.