
Schläfrigkeit am Tag
Stell dir vor, du schläft plötzlich in einem wichtigen Gespräch ein. Oder die Schlafattacke überkommt dich hinter dem Lenkrad im Auto. Das erste Erlebnis können wir vielleicht noch als peinlichen Zwischenfall abhaken, bei der zweiten (gefährlichen) Situation sieht das schon ganz anders aus.
Hinter ausgeprägter Tagesschläfrigkeit und unkontrolliertem Einschlafen steckt meist eine Funktionsstörung des Gehirns: Bereiche, die das Schlafen und Wachsein steuern, funktionieren nicht richtig. Mediziner sprechen dann von Narkolepsie (Schlafkrankheit).
Wo findet man Hilfe?
Betroffene leiden oft zusätzlich unter schlechtem Schlaf in der Nacht und Anfällen von Muskelschwäche. Bei entsprechenden Symptomen sollte man sich an einen Neurologen wenden. Er überweist in der Regel an ein neurologisch orientiertes Schlaflabor. Dort leiten Spezialisten entsprechende Therapien ein.
Die Therapie
Eine große Rolle spielen hier die Lebensgewohnheiten. Es hilft, die Schlafzeiten in der Nacht und kleine Schlafeinheiten am Tag genau zu planen. So können Betroffene tagsüber längere Phasen kontrolliert wach bleiben und nachts besser schlafen. Gegen Tagesschläfrigkeit kommen meist Medikamente, sogenannte Psychostimulanzien, zum Einsatz.