

Endlich Urlaub. Die schönste Zeit des Jahres. Na dann: Gute Reise! Oder nicht? Tatsächlich denken manche Menschen mit Schrecken an die Busfahrt oder den Flug zum Ferienort. Jeder Zehnte leidet so sehr unter Schaukelbewegungen, dass Verreisen zur Qual wird. Schwindel, Übelkeit, Schweißausbrüche und Erbrechen sind typisch für die Reisekrankheit (Kinetose). Ihre Ursache: Bei kurvenreichen Autofahrten oder auf einem schwankenden Schiff fällt es dem Gehirn schwer, die Informationen, die ihm der Gleichgewichtssinn im Innenohr und die Augen liefern, in Einklang zu bringen.
Die besten Hausmittel: Oft hilft schon der Blick aus dem Fenster. Auf keinen Fall lesen! Atmen Sie tief durch, fixieren Sie einen Punkt in der Ferne, an dem sich das Gleichgewichtsorgan orientieren kann. Massieren Sie den Akupressurpunkt „Perikard 6“: die beiden Beugesehnen am Unterarm ertasten, mit dem Zeigefinger zweieinhalb Fingerbreit unterhalb der Handgelenksfalte zwischen die Sehnen drücken, etwa 60 Sekunden pro Arm, und das im Halbstundentakt. Als Wundermittel gegen Übelkeit empfehlen viele Betroffene Ingwer. Eine Scheibe ca. 2 Stunden vor der Fahrt kräftig durchkauen, nicht hinunterschlucken. Alle 4 Stunden eine weitere Scheibe kauen.
Selbst behandeln – aber richtig: Wenn Sie auf Reisen zu Übelkeit neigen, essen Sie kurz davor am besten nur wenig und leichte Kost (z. B. Zwieback), um den Magen zu entlasten. Entscheidend ist auch die Platzwahl: Setzen Sie sich im Auto und im Bus nach vorn, auf einem Schiff in die Mitte (aber nicht unter Deck), im Flugzeug auf Höhe der Tragflächen – das sind die jeweils ruhigsten Stellen. Zum Glück gewöhnen sich mehr als 90 Prozent der Reisekranken nach einem Tag an die Schaukelei.
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