Die Viruskrankheit Gürtelrose

Die Viruskrankheit Gürtelrose

Einer Windpocken-Infektion folgt leider oft eine Gürtelrose. Der Herpesvirus kann sich auch noch nach etlichen Jahren der Ansteckung im Körper zu einer Herpes Zoster ausbreiten.

Gürtelrose Herpes Zoster© Martin Barraud/iStock
Gürtelrose Herpes Zoster

Gürtelrose ist die Zweiterkrankung nach einer Windpocken-Infektion. Sie kann auf zweierlei Weise auftreten. Entweder setzt sich der Varicella-Zoster-Virus, welcher zur Familie der Herpes Viren gehört, in den Hirnnerven und in den Nervenwurzeln des Rückenmarks fest und breitet sich vorerst oder gar nicht im menschlichen Organismus aus oder die Viren verbreiten sich bei einem zu stark geschwächtem Immunsystem bei Krankheit oder im Alter über den Nerv entlang nach außen bis an die Haut. Jedes Organ kann von einer Gürtelrose betroffen sein.

Im Vergleich zur Windpocken-Erkrankung, bei der der gesamte Körper befallen ist, zeigen sich die Symptome einer Herpes Zoster an den Stellen, die jeweils vom betroffenen Hirn- oder Rückenmarksnerv versorgt werden. Erkennbare Anzeichen sind Schlappheit, brennender Schmerz auf der Haut und leichtes Fieber. Gelegentlich kann ein Juckreiz hinzukommen. In äußerst seltenen Fällen kann der gesamte Körper von den Rötungen und Bläschen betroffen sein. An den betroffenen Hautstellen kommen Bläschen auf gerötetem Grund und Rötungen zum Vorschein. Diese können zum Teil mit Blut gefüllt sein und in Gruppen beieinander oder in Form von Rosetten auf der Haut erkennbar sein. Nach einiger Zeit platzen und verkrusten die einzelnen Stellen. Bis sie wieder ganz verschwinden, vergehen meist einige Tage bis hin zu einem Monat.

Diagnose der Herpes Zoster

Bei Herpes Zoster ist eine zeitige Diagnose und Behandlung wichtig. Geht beim Verdacht auf Gürtelrose schnellstmöglich zum Arzt und lasst Euch untersuchen. Sollten die Ohren und Augen betroffen sein, wendet Euch am besten direkt an einen HNO-Arzt, um möglichen Komplikationen vorzubeugen. Medikamente können die Vermehrung des Varicella-Zoster-Virus aufhalten. In einigen Fällen ist eine Laboruntersuchung die beste Variante, um eine Gürtelrose sicher nachweisen zu können.

Therapie

Nach spätestens zwei Tagen sollte dringend mit einer Behandlung begonnen werden. Um die Symptome zu lindern, werden ein Schmerzmittel oder austrocknende Lösungen zum Auftragen empohlen. Um die Vermehrung des Virus zu stoppen, werden des Weiteren oft spezielle Tablette verschrieben. Für eine schnelle Heilung der Bläschen sorgen unter anderem Stoffe wie Famciclovir, Aciclovir, Valaciclovir oder Brivudin.

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