
Für einen gesund funktionierenden Körper spielt die Leber eine große Rolle. Heutzutage kommt es immer häufiger zu Leberschäden wie einer Fettleber, Leberzirrhose oder Schäden durch Alkohol. Doch letzterer muss nicht immer Schuld an Leberproblemen sein. Manche Angewohnheiten und Lebensmittel im Alltag können sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Wir erklären, was Ihrer Leber schadet.
Die Funktion der Leber
Die Leber spielt für den Stoffwechsel eine wichtige Rolle. Stoffe aus dem Darm gelangen über die Blutbahn durch die Pfortader in die Leber. Dort werden sie, je nach Bedarf, sofort verwertet, gespeichert, umgewandelt oder abgebaut. Die Leber speichert z. B. Zucker (Glukose), Fett, Eiweiße (Aminosäuren) und Vitamine. Die Leber kann Zucker nach und nach ins Blut abgeben, wenn der Blutzuckerspiegel sinkt. Ebenso können die Leberzellen aber auch Zucker in Fett und Eiweiße in Zucker umwandeln.
Ebenso ist die Leber ein wichtiges Organ zur Entgiftung des Körpers. Es wandelt Stoffe wie Alkohol um und macht ihn unschädlich. Darüber hinaus filtert die Leber Hormone, sowie alte oder defekte Zellen sowie Bakterien aus dem Blut. Auch Medikamente werden hier abgebaut.
Was der Leber schadet
1. Übermäßiger Zuckerkonsum
2. Zu viele Medikamente
Viele Medikamentenwirkstoffe werden über die Leber abgebaut. So kann z. B. eine Überdosis Paracetamol die Leber schädigen. Schauen Sie daher immer in den Beipackzettel Ihres Medikaments und nehmen Sie nur diese, welche ärztlich verordnet wurden. Meiden Sie so gut es geht zusätzliche Medikamente, die von der Leber abgebaut werden.
Auch interessant: Natürliche Alternativen zu Ibuprofen >>
3. Übergewicht und Adipositas
Zu viel Körperfett kann ebenfalls der Leber schaden. Das überschüssige Fett wird nicht nur in den Fettzellen, sondern auch in den Organen gespeichert. Auch dort gibt es entzündungsfördernde Stoffe ab, welche die Leber schädigen können. Ein normales, gesundes Körpergewicht und ein geringer Bauchumfang beugen vor!
Auch spannend: Fettleber erkennen: Das sind die körperlichen Anzeichen >>
4. Mangelnde Bewegung
Übergewicht geht oft mit mangelnder Bewegung einher. Wenn Sie sich jedoch mehr bewegen und Sport treiben, hilft das der Leber. Ihr Stoffwechsel wird unterstützt und gespeicherte Fette und Zucker werden abgebaut. Dadurch kann sich die Leber besser regenerieren.
5. Bestimmte Infektionen
Krankheiten wie Hepatitis A und B können die Leber schädigen. Die Hepatitis- und viele andere Viren können zu einer Leberentzündung und lebenslänglichen Leberschäden führen. Der beste Schutz vor der Erkrankung bleibt die Impfung.
6. Ungesunde Fette
Enthält Ihre Ernährung zu viele ungesunde Fette, wie z. B. Transfette, kann die Leber diese nicht vollständig verarbeiten und speichert sie. Um die Leber und auch die Galle zu unterstützen, sollten Sie auf Omega-3-Fettsäuren setzen. Diese stecken vor allem in fettreichem Fisch. Nüsse und pflanzliche Öle enthalten oftmals viel der alpha-Linolsäure, welche jedoch nur in geringen Mengen zu EPA und DHA, die Omega-3-Fettsäuren, umgewandelt werden kann. So kann auch das Einnehmen von Fischölkapseln sinnvoll sein.