Sekundenschlaf: Das sind die Ursachen

Sekundenschlaf: Das sind die Ursachen



Von Sekundenschlaf ist die Rede, wenn man ungewollt für wenige Sekunden einschläft. Das kurze Wegnicken kann fatale Folgen – vor allem im Zusammenhang mit Verkehrssicherheit. Erfahren Sie hier, welche genauen Ursachen den Sekundenschlaf verantworten.

Wie kommt es zum Sekundenschlaf?

Hätten Sie es gewusst? Sekundenschlaf ist einer der häufigsten Unfallursachen im Straßenverkehr. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat gibt an, dass jeder vierte tödliche Unfall auf deutschen Autobahnen auf den Sekundenschlaf zurückzuführen ist. Wem bei Tempo 100 für gerade einmal drei Sekunden die Augen zufallen, fährt rund 30 Meter im Blindflug.

Ursachen von Sekundenschlaf

Sekundenschlaf ist vor allem wegen Übermüdung zuzuschreiben. Begünstigt wird der Sekundenschlaf durch Übermüdung, die infolge von nächtlichen Atemaussetzern (Schlafapnoe) zurückzuführen ist. Während des Schlafens rutscht der Zungenrand in den Rachen und verschließt somit die Atemwege. Der Schlafende hört auf zu atmen und es kommt so einer Sauerstoffunterversorgung. Das Gehirn schickt eine panikartige Weckreaktion, die die Muskulatur im Rachenbereich anspannt. Der Schlafende ringt mit einem Schnarchgeräusch nach Luft und setzt somit seine Atemwege wieder frei. Bei dieser Weckreaktion werden Stresshormone wie Adrenalin und Kortisol ausgeschüttet. Der Schlafende bekommt davon wenig mit – er wacht dabei nicht auf. Jedoch ist der Schlaf durch die Atemaussetzer nicht erholsam und Betroffene leiden am Tag unter ausgeprägter Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen oder nächtliches Schwitzen.

Bei Verdacht auf Schlafapnoe sollten Sie einen Facharzt aufsuchen. Denn eine diagnostizierte Schlafapnoe sichert Sie rechtlich bei einem Unfall ab. In einem Schlaflabor wird die Atmung ein bis zwei Nächste überwacht, sodass eine passende Therapie gefunden werden kann. Das Tragen einer nächtlichen Atemmaske oder eine Operation, in der Ober- und Unterkiefer nach vorne verlagert werden, können den nächtlichen Aussetzern ein Ende bereiten.
 
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Symptome von Sekundenschlaf

Meistens kündigt sich ein Sekundenschlaf bereits vorher an. Deshalb sollten Sie auf folgende Symptome achten:

  • Schwer werdende Augenlider,
  • Brennende oder schmerzende Augen
  • Häufiges Gähnen
  • Das Bedürfnis, sich die Nasenwurzel zu massieren
  • Frösteln

Sekundenschlaf beim Autofahren: Die Anzeichen

  • Sie haben Probleme, die Spur zu halten.
  • Ihr Blick ist starr auf die Straße gerichtet. Sie nehmen Straßenschilder, Abzweigungen oder Ausfahrten nicht wahr.
  • Die Straße fühlt sich enger an.
  • Ohne es zu bemerken, fahren Sie schneller oder langsamer.
  • Sie sehen schlecht. Ihre Augen brennen und fühlen sich schwer an.
  • Sie müssen häufig gähnen.
  • Sie können sich schlechter konzentrieren.
  • Sie fühlen sich unruhig, sind gereizt und haben das Bedürfnis, sich zu bewegen.

Sekundenschlaf: Das hilft dagegen!

Generell gilt: Setzen Sie sich nicht ans Steuer, wenn Sie sich ausgeruht und wach fühlen. Um den gefährlichen Sekundenschlaf zu vermeiden, sollten Sie vor längeren Autofahren ausreichend geschlafen haben und währenddessen regelmäßige Pausen einplanen, in denen Sie sich die Füße vertreten und ein paar Stretchingübungen machen. Beides hilft, um wieder wacher zu werden und den Kreislauf in Schwung zu bringen. Auch ein kurzer Powernap von zehn bis 20 Minuten ist sinnvoll, um neue Energie zu tanken. Vor dem Nickerchen sollten Sie einen Kaffee trinken. Das Koffein wirkt erst nach 30 Minuten und erleichtert hinterher das Wachwerden. Bei wirklich langen Strecken sollten Sie Ihre Autofahrt stückeln und einen Übernachtungsstopp einlegen.

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