
Entgegen der weit verbreiteten Ansicht, dass man im Alter weniger Schlaf benötigt, verändert sich die Schlafmenge, die ein Mensch täglich bzw. pro Nacht benötigt, auch mit zunehmenden Lebensjahren kaum. Es ist allerdings so, dass die Schlafmuster einen Wandel durchlaufen. So reduzieren sich insbesondere bei Männern im Alter die Tiefschlafphasen und auch der REM-Schlaf geht leicht zurück.

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die dazu führen, dass ältere Menschen häufiger Probleme mit dem Schlaf haben als jüngere. Eine ungesunde Schlafhygiene, die sich im Laufe des Lebens etabliert hat, lässt sich beispielsweise nur schwer ändern. Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten gesundheitlicher und psychischer Störungen. Auch die Medikamente, die zur Behandlung von Gesundheitsproblemen eingesetzt werden, können Auslöser für Schlafstörungen sein oder diese begünstigen. Darüber hinaus nimmt das Alter Einfluss auf die Blase, den Hormonhaushalt, die zirkadiane Rhythmik und die Körpertemperatur, was sich wiederum störend auf den Schlaf auswirken kann, so dass dieser weniger erholsam ist.
Angepasste Ernährung Im Alter ist eine leichte und vollwertige Kost zu bevorzugen, die den Körper nicht unnötig belastet. Zusätzlich ist unbedingt darauf zu achten, dass genug Flüssigkeit aufgenommen wird. Das Durstgefühl lässt mit den Jahren nach, weshalb auch häufiger ohne Durst getrunken werden sollte, damit der Flüssigkeitsbedarf gedeckt wird. Vornehmlich sollte tagsüber getrunken werden. Am Abend sollte auf eine übermäßige Flüssigkeitsaufnahme verzichtet werden, da diese in der Regel nächtliche Toilettengänge erforderlich machen und so Nachtruhe sowie Schlaf stören würde. Das Abendessen sollte im Idealfall gegen 18:00 Uhr eingenommen werden. Ein früheres Abendessen könnte zu nächtlichem Hunger führen. Ein späteres Abendessen würde den Körper unnötig belasten.