Reibeisenhaut loswerden: Das sollten Sie jetzt tun

Reibeisenhaut loswerden: 6 Tipps helfen gegen die Verhornungsstörung

Rau und hügelig – so fühlt sich Reibeisenhaut an. Die Hautstörung ist zwar nicht heilbar, doch es gibt Tipps, um sie zu mindern und das Hautbild somit zu verbessern. Wie Sie Reibeisenhaut loswerden können, lesen Sie hier.

Was ist Reibeisenhaut?

Bei Reibeisenhaut, unter Medizinern auch Keratosis pilaris oder Follikelkeratosen genannt, handelt es sich um eine Verhornungsstörung der Haarfollikel. Das heißt: Menschen mit Reibeisenhaut produzieren übermäßig viel Keratin. Dadurch verstopfen die Ausgänge der kleinen Haarfollikel, die sich überall am Körper verteilen. Teilweise wird die Hautstörung durch einen Vitamin-D-Mangel begünstigt. Die sichtbaren Folgen? Kleine Pickelchen mit weißer oder roter Färbung, die gerne an den Oberarmen oder Oberschenkeln auftreten. Mitunter sind die unliebsamen Knötchen auch an Kinn, Po oder Wangen zu finden. Durch die sogenannten Keratosen – so nennt die Fachsprache die stecknadelkopfgroßen Pickelchen – fühlt sich die Haut der Betroffenen oft rau und uneben an, vergleichbar mit "Gänsehaut". Der Unterschied: Gänsehaut verschwindet in etwa so schnell, wie sie gekommen ist. Reibeisenhaut nicht.

Ist Keratosis pilaris heilbar?

Reibeisenhaut ist nicht vollständig heilbar. Jedoch: Oftmals bildet sich die raue Haut an den Oberarmen eigenständig zurück. Vollständig verschwinden die Pickelchen allerdings nur selten. 

Sind die Verhornungen auf der Haut ansteckend?

Reibeisenhaut ist nicht ansteckend, verursacht in der Regel keine Schmerzen und wird durch Veranlagung ausgelöst. Soll heißen: Personen mit Keratosis pilaris können nichts für ihre Verhornungsstörung, sondern haben schlichtweg Pech gehabt. Jedoch können die sichtbaren Pickel einen hohen Leidensdruck verursachen und dazu führen, dass sich Erkrankte unwohl fühlen. In schlimmeren Fällen kann es zu Entzündungen kommen. Was tun? Welche Behandlungen und Pflege-Tipps sind für Betroffene sinnvoll? Wir haben 5 Tipps gegen Reibeisenhaut für Sie zusammengestellt.  

Reibeisenhaut loswerden: 6 Tipps helfen

1. Regelmäßige Peelings

Die richtige Pflege der Haut ist bei Reibeisenhaut besonders wichtig. Es lohnt sich, spezielle Peelings in die Pflege-Routine zu integrieren. Denn: Die Peelings tragen dazu bei, die oberste Hautschicht zu lösen. Infolgedessen lösen sich auch die unschönen Verhornungen – der übermäßig produzierte Talg kann besser abfließen und das Hautbild verbessert sich. Ärzte raten oftmals zu Fruchtsäure- oder Salzpeelings, beispielsweise von Deine Kosmetik, 10 ml für ca. 35 Euro.

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2. Sonnenbaden

Menschen mit Reibeisenhaut präsentieren ihre Haut meist nur ungern. Doch gerade der Sommer und Strandurlaube gehen Hand in Hand mit kurzen Hosen, T-Shirts und Bikinis. Ganz zum Nachteil der Keratosis pilaris. Denn: Die UV-Strahlung der Sonnen trägt dazu bei, die überflüssigen Zellen auf der Haut loszuwerden: Viele Betroffenen berichten von einem verbesserten Hautzustand nach dem Strandurlaub. Wichtig: Die Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor nicht vergessen!

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3. Feuchtigkeitsspende Öle

Reibeisenhaut ist überwiegend trocken. Ergo: Die richtige Pflege mit viel Feuchtigkeit ist essenziell und kann aktiv dazu beitragen, die Hautstörung zu mindern. Reichhaltige Öle beispielsweise können zu einer glatteren und weicheren Haut beitragen. Kokosöl etwa eignet sich besonders gut. Warum? Das Pflanzenfett spendet Feuchtigkeit – und wirkt darüber hinaus antimikrobiell und entzündungshemmend. Ein Segen für die oftmals gereizte Reibeisenhaut. Kokosöl gibt es in Drogerien, Biomärkten oder online, zum Beispiel das Monte Nativo Kokosöl Bio im 1000 ml Glas für etwa 13 Euro. Auch Oliven- und Arganöl besitzen entzündungshemmende Eigenschaften. 

4. Warme Vollbäder

Regelmäßige, warme Vollbäder können helfen, die verhornten Hautzellen an den Oberarmen oder Oberschenkeln aufzuweichen und somit das Hautbild verbessern. Insbesondere vor einem Peeling ist ein Bad ratsam. Die Haut ist weich und ein Peeling gegen Keratosis pilaris somit am effektivsten und schonendsten.

5. Laserbehandlungen

Ihre Reibeisenhaut ist sehr stark ausgeprägt? Dann kann mitunter auch eine Laserbehandlung der Haut helfen. Diverse Schönheitskliniken in Deutschland bieten Laserbehandlungen gegen Reibeisenhaut an. Gut geeignet ist zum Beispiel eine Behandlung mittels sogenanntem Fraxel-Laser. Ein Facharzt kann Betroffenen im Einzelfall weiterhelfen: Sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt und lassen Sie sich umfassend zu Ihren Optionen beraten. 

Übrigens: Mittels Laserbehandlungen können auch Fehlsichtigkeiten korrigiert werden >>

6. Auf die Ernährung achten

Die Ernährung hat einen großen Einfluss auf das Hautbild. Vor allem der Verzicht auf zuckerreiche Lebensmittel und Alkohol sollen gegen die rauen Hautstellen durch Reibeisenhaut helfen und die Pickel reduzieren, berichten einige Betroffene. Auch Gluten steht im Verdacht, Keratosis pilaris zu fördern. Dieser Zusammenhang ist aber noch nicht eindeutig erforscht.

Reibeisenhaut: Wann zum Arzt?

Sollten Ihre von Reibeisenhaut betroffene Haut anfangen, wehzutun, ist ein Arztbesuch zu empfehlen. Ebenso, wenn sich die Keratosis pilaris plötzlich stark ausbreitet – oder es zu Entzündungen der Pickelchen kommt. In diesen Fällen kann ein Dermatologe weiterhelfen und gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung einleiten.

Im Video: Was tun bei Reibeisenhaut?

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