
Nach der Quarantäne kommt das Krankheitsgefühl
Die eigentlichen Beschwerden beginnen erst später. Zu den hauptsächlichen Symptomen des Post-Covid-19-Syndroms zählen vor allem anhaltende Müdigkeit, Erschöpfung (Fatigue), Belastungsintoleranz, Albträume und Vergesslichkeit.
Experten vermuten, dass hinter diesen Symptomen ein psychologisches Trauma, ausgelöst durch die Krankheit stecken könnte. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass das Virus das Post-Covid-Syndrom selbst auslöst. Das ist derzeit Gegenstand weiterer Forschungen zu dem Thema. Unstrittig ist bislang die Tatsache, dass das Coronavirus nicht nur die Lunge, sondern auch andere Organe angreifen kann. Das Robert Koch-Institut (RKI) verwies kürzlich auf eine Studie, die Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem untersucht, das durch das Coronavirus in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.
Chronisches Erschöpfungssyndrom als Folge einer Covid-19-Infektion
Manche Patienten leiden auch unter Depressionen. Die Beschwerden können sich über einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten hinziehen oder sogar chronisch werden. In aktuellen Studien soll nun untersucht, werden, ob es mit steigenden Fallzahlen beim Coronavirus auch zu einem Anstieg von Krankheitsbildern kommt, die dem chronischen Erschöpfungssyndrom zugeordnet werden können.
Viele Betroffene ignorieren die Symptome
Dabei wäre der Gang zum Arzt das Richtige, wenn Symptome auftreten, die das Post-Covid-Syndrom oder das chronische Erschöpfungssyndrom mit sich bringen. Der Arzt kann dann entsprechende Behandlungsmöglichkeiten zur Linderung der Symptome aufzeigen, die zu einer Verbesserung der Lebensqualität in dieser Zeit beitragen können.
Leider, das muss jedoch auch gesagt werden, werden die Symptome oft auch nicht richtig zugeordnet und als allgemeine Stresssymptomatik abgetan. Hier sind auch die praktizierenden Ärzte aufgefordert, sich mit den Folgeerkrankungen und den Symptomen nach einer Infektion mit dem Coronavirus zu beschäftigen.