Nierensteine: 6 Anzeichen von Ablagerungen

Nierensteine: 6 Anzeichen von Ablagerungen

Nierensteine sind eine weit verbreitete Krankheit. Erfahren Sie deshalb, welche körperlichen Symptome auf Nierensteine hinweisen und welche Risikofaktoren die Bildung von Nierensteinen begünstigen.

Was sind Nierensteine?

Unsere Nieren filtern täglich rund 1.800 Liter Blut und sorgen dafür, dass über den Urin Schad- und Giftstoffe ausgeschieden werden. Zu ihren weiteren Aufgaben zählen die Regulierung des Salz- und Wasserhaushalts im Körper, die Hormonproduktion und die Regelung des Blutdrucks.

Nierensteine zählen zu den häufigsten Erkrankungen der Nieren und sind weit verbreitet. Nierensteine sind Ablagerungen, die sich aus Bestandteilen des Urins bilden und zu größeren Gebilden zusammenwachsen. Häufig sind Nierensteine so groß wie Reiskörner, können aber mehrere Zentimeter groß werden. Sie können sich in den Nierenkelchen, im Nierenbecken und in den ableitenden Harnwegen befinden. Mediziner unterscheiden verschiedene Zusammensetzungen von Nierensteinen. Am meisten verbreitet sind kalziumhaltige Steine, gefolgt von Kalziumphosphatsteinen. Männer bekommen häufiger Nierensteine als Frauen.

6 Anzeichen von Nierensteinen

Nierensteine können lange unbemerkt bleiben und werden daher zum Beispiel nur bei einer Ultraschalluntersuchung zufällig entdeckt. Wandern allerdings die Nierensteine in die Harnleiter, bleibt dies nicht ohne Beschwerden aus. Typische Anzeichen von Nierensteinen sind demnach:

  • Schmerzen rund um die Nierengegend und im unteren Rücken. Sie können bis in die Bauch- und Genitalregion ausstrahlen.
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Blut im Urin
  • Schwer zu unterdrückenden Harndrang
  • Harnstauung, die mit starken Schmerzen verbunden ist. Hier handelt es sich um eine Nierenkolik.

Tritt zusätzlich zu den Beschwerden Fieber auf, handelt es sich um einen medizinischen Notfall. Begeben Sie sich umgehend in ärztliche Behandlung, da eine lebensgefährliche Blutvergiftung droht.

Das sind die Ursachen von Nierensteinen

Es gibt verschiedene Ursachen von Nierensteinen. So tragen ein Flüssigkeitsmangel, eine ungesunde Ernährung, Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Störungen der Nierenfunktion, bestimmte Medikamente oder häufige Harnwegsinfekte zur Bildung von Nierensteinen bei.

Nierensteine behandeln

Manchmal reicht es schon abzuwarten, dass der Stein von selbst mit dem Urin abgeht. Um diesen Prozess zu beschleunigen, hilft es, viel zu trinken. Wenn die Steine Schmerzen verursachen, können Sie Schmerzmittel wie Paracetamol einnehmen. Abhängig von der Größe, Lage und Beschwerden müssen Nierensteine operativ entfernt werden.

So beugen Sie Nierensteine vor

Indem Sie gewisse Risikofaktoren meiden, können Sie erheblich zur Vorbeugung von Nierensteinen beitragen. Dazu gehört, dass Sie stets darauf achten sollten, ausreichend zu trinken. Laut der Gesundheitskasse AOK sollten Sie mindestens zweieinhalb Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Dabei sollten Sie vor allem Wasser und ungesüßten Tee trinken. Achten Sie außerdem auf eine ausgewogenen sowie ballaststoffreiche Ernährung und nehmen Sie Salz und Zucker nur in Maßen zu sich, da bei beidem vermehrt Kalzium im Urin ausgeschieden wird. 

Video: 7 Tipps für gesunde Nieren

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